Die Energie in Deutschland ist schon jetzt zu teuer, so das subjektive Empfinden über die Berichterstattung. Einem Bericht zufolge möchte die Linke nun gegensteuern und den Preis für Energie (allen Klimaschutz-Ideen zum Trotz) günstiger gestalten. Dafür solle die Mehrwertsteuer halbiert werden, heißt es in einem Vorschlag dazu. Dies würde zumindest zeitweise gelten sollen.
Energie soll günstiger werden: Mehrwertsteuer halbieren
“ Angesichts des massiven Preisanstiegs bei Strom, Wärme und Kraftstoffen hat der Linken-Politiker und Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann von der Ampelregierung eine Verringerung der Mehrwertsteuer auf Energie gefordert, die derzeit 19 Prozent beträgt. „Es darf nicht sein, dass der Staat noch an explodierenden Preisen verdient, wir brauchen einen Energiekostensenkungsplan“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).
„Die Mehrwertsteuer auf Strom, Gas, Heizöl und Sprit sollte zumindest temporär halbiert, besser noch auf den reduzierten Satz von sieben Prozent gesenkt werden“, forderte Pellmann, der in der Bundestagsfraktion der Linken-Sprecher für Ostdeutschland ist. Die Versorgung mit Energie gehöre zum Grundbedarf. Pellmann sieht die Verbraucher und die Wirtschaft im Osten von den hohen Energiekosten besonders betroffen. Dadurch, dass die Bürger strukturell weniger Einkommen hätten, es weite Fahrtwege im ländlichen Raum gebe und viele kleine Betriebe mit weniger Eigenkapital ausgestattet seien, seien die steigenden Energiepreise für Ostdeutschland „verheerend“, sagte Pellmann, der in Leipzig bei der Wahl im September eines der drei Direktmandate für die Linke holte und damit der Partei den Wiedereinzug in den Bundestag sicherte, obwohl sie nur 4,9 Prozent erreichte.
An den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland gewandt, sagte Pellmann: „Ich erwarte von Carsten Schneider, dass er das Thema Energiekosten, das die Ostdeutschen besonders umtreibt, im Kanzleramt zu Sprache bringt und Gegenmaßnahmen einfordert.“ Mit Blick auf die staatlich erhobene EEG-Umlage, mit der jeder Stromverbraucher für jede gelieferte Kilowattstunde eine Abgabe von derzeit 3,7 Cent zahlen muss, sagte Pellmann, es werde nicht ausreichen, diese Umlage abzuschaffen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur