Lockdown in Schulen möglich? Lehrerverband möchte Notfallplan

Die Bundesregierung bzw. Karl Lauterbach hat für Deutschland eine Omikron-Welle angekündigt. Damit allerdings laufen auch Schulen wieder Gefahr, möglicherweise geschlossen zu werden. Darauf reagierte nun der Lehrerverband und forderte einem Agenturbericht nach einen Notfallplan für Schulschließungen. Die Pläne müssten jetzt schon in Gang gesetzt werden, heißt es in der Meldung, damit eine Umstellung auf Distanz- und Wechselunterricht etwa im Januar stattfinden könnte. Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz findet erst am 7. Januar statt. Es sei nicht möglich, mit diesen Plänen bis zu diesem Zeitpunkt zu warten. Sollte sich Omikron so entwickeln, wie dargestellt worden ist, könnte der Funktionär mit seiner Warnung Recht behalten.

Wie werden die Schulen auf die nächste Welle reagieren (müssen)?

„Angesichts einer Zunahme an schweren Corona-Erkrankungen unter Kindern in den USA fordert der Deutsche Lehrerverband die Politik auf, Schulschließungen vorzubereiten. „Sobald die fünfte Welle Deutschland erreicht, müssen wir schnell reagieren können“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem „Tagesspiegel“.

Sollten im Januar Distanz- und Wechselunterricht sowie Notbetreuung nötig werden, müssten die Pläne dafür jetzt in Gang gesetzt werden. Bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar könne man damit nicht warten. „Das oberste Ziel muss sein, bis zum Ende des Schuljahres so viel Regelunterricht wie möglich zu gewährleisten“, so Meidinger. „Deshalb ist ein kurzer, harter Schullockdown besser, als dass wir die kommenden Monate immer wieder einzelne Schulen schließen müssen.“

In der Hälfte der Bundesländer beginnt nach derzeitigem Plan in der kommenden Woche der Unterricht wieder.“ Eine Verlängerung der Weihnachtsferien war in den meisten Fällen abgelehnt worden.

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur