Zum Ende ihrer Kanzlerschaft hinterlässt Angela Merkel eine Richtschnur für die kommenden Regierungen. Die UN-Ziele zu Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit bis zum Jahr 2030 seien in Gefahr, so die Kanzlerin laut RND. Es reiche nicht aus, was bis dato gesellschaftlich geleistet werde, so wird sie aus ihrer Rede zur Jahreskonferenz des „Rates für Nachhaltige Entwicklung“ zitiert.
Es geht um ein gutes Erbe
Die Kanzlerin sprach über das Ziel der deutschen Strategie zur Nachhaltigkeit: Die Generation von Morgen solle ein gutes Erbe bekommen. Dabei wies sie darauf hin, „wir leben weltweit auf Kosten jüngerer und künftiger Generationen“. Dies wäre die „bedrückende Wahrheit“, so die Kanzlerin.
Die UN hat im Jahr 2015 für das Jahr 2030 einen Katalog 17 unterschiedlicher Ziele für die Nachhaltigkeit formuliert. Darin ging es um die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, um die Hungerbekämpfung sowie den Kampf gegen die Klimakrise.
Es würde aktuell noch „deutliche Lücken“ geben, mahnte Merkel an. Dabei ginge es derzeit teils sogar in die falsche Richtung. Konkret benannte sie für 7 Indikatoren, diese würden sich nicht wie erwünscht entwickeln. Dies seien etwa der Energieverbrauch im Güter- und Personenverkehr. Zudem wären die CO-2-Emissionen beim privaten Konsum zu beklagen.
„Leave no one behind“ – „Niemanden zurücklassen“, so die Kanzlerin in der Erklärung zu ihrer eigenen Leitlinie.
Diese wird durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz praktisch unterstützt. Das Verfassungsgericht bemängelte die bisherigen Schritte in Deutschland. In dem Sinne bezeichnete Merkel das neue Klimaschutzgesetz als „eine Art Generationenvertrag“. Dabei forderte sie den „Mut zu einer echten Transformation“ ein. Diese Transformation müsse eine globale Vernetzung im Kampf gegen den Klimawandel fördern sowie „Maßnahmen für einen besseren sozialen Ausgleich“ entwickeln, so Angela Merkel.