Karl Lauterbach geht voran. Der Gesundheitsminister will nach dem Wegfall der Maskenpflicht in Supermärkten noch immer mit Maske einkaufen gehen, so der Politiker. Dies würde er auch allen anderen empfehlen. Die Maskenpflicht kann nur noch dort durchgesetzt werden, so Länder Hotspots erklären. Dies haben Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits getan. Dies seien „rühmliche Ausnahmen“, so der SPD-Politiker. Zudem versicherte er, er werde nicht aufhören, für Menschen ab 70, aber auch ab 60 für eine vierte Impfung zu werben bzw. diese zu empfehlen.
Lauterbach: Künftig mit Maske im Supermarkt
„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Bürger nach dem Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel dazu aufgerufen, weiter freiwillig eine Maske zu tragen. „Ich gehe natürlich mit Maske einkaufen“, sagte er der „Rheinischen Post“.
Und das empfehle er auch allen anderen. Der Abgeordnete aus Leverkusen hätte es nach eigenen Angaben zudem begrüßt, wenn die Maskenpflicht beibehalten worden wäre: „Aber dass das rechtlich nicht möglich ist, hat Justizminister Marco Buschmann versichert. Das Gesetz erlaubt es den Ländern allerdings, die Maskenpflicht in Hotspots durchzusetzen. Dass die Landesregierungen das nicht nutzen, ist enttäuschend.“
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern seien hier „rühmliche Ausnahmen“. Bei allem Streit um das Ende der Maskenpflicht müsse er nun mit dem Resultat leben, sagte Lauterbach. „Politik bedeutet auch, Kompromisse zu machen, damit muss ich leben. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass die Maskenpflicht bleibt. Ich werde nicht aufhören, nun die vierte Impfung für Menschen ab 70, aber auch für Leute ab 60 Jahren zu empfehlen.“
Er arbeite an dem Thema weiter. Aber es nutze nichts, Gesetzen hinterherzuweinen, die nicht durchsetzbar seien.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur