Über den Verlauf der Omikron-Variante hat man von Karl Lauterbach nun Überraschendes vernommen. Noch vor kurzer Zeit schien die Apokalypse über dem Land hereinzubrechen. Der Gesundheitsminister hat einem Bericht nach nun allerdings die jüngsten Studien im Kern als ermutigend bezeichnet. Es sieht so aus, als gäbe es eine Chance auf mildere Verläufe nach einer Ansteckung mit der Mutation.
Lauterbach überraschend optimistisch
„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Studien des Imperial College zur Omikron-Variante gewürdigt. „Das Ergebnis der englischen Studie von Neil Ferguson ist eine gute Nachricht“, sagte er der „Bild“.
Dass eine Infektion mit Omikron oftmals zu deutlich milderen Verläufen führe als Delta, sei „sehr bedeutsam“. Aufgrund der höheren Übertragbarkeit der Omikron-Variante sieht Lauterbach nach den Studienergebnissen aber keine Entspannung der Corona-Lage. „Es wäre ein großer Fehler zu glauben, dass eine Variante, die möglicherweise um 30 Prozent weniger schwer verläuft, keine Gefährdung für die Menschen und unser Gesundheitssystem darstellt. Denn die Omikron-Variante ist so viel ansteckender, dass das große Problem weiterhin bestehen bleibt.“ Man habe es mit einer Herausforderung zu tun, die man bisher noch nicht hatte.
Bis zum nächsten Corona-Gipfel verspricht Lauterbach, über ein deutlich besseres Bild der Omikron-Welle zu verfügen. „Wir nehmen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse in unsere Lagebewertung auf und werden bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar ein ganzes Stück weiter sein.“ Das wichtigste Instrument im Kampf gegen die Omikron-Welle sieht Lauterbach weiterhin in der Booster-Impfung.“ Noch immer stehen zudem ab dem 7. Januar härtere Maßnahmen gegen das Corona-Virus im Raum – sprich: Lockdowns.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur