Lauterbach kritisiert den Streik der Ärzte! Dauert es jetzt noch länger?

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Die Ärzteschaft in Deutschland protestiert oder hat protestiert. Sie schließt teils die Arztpraxen. Gesundheitsminister Kar Lauterbach findet das offenbar nicht gut – und kritisiert den Ärztestreik. Der soll aber nun möglicherweise noch länger andauern und ggf. in der neuen Woche fortgesetzt werden. Das würde Lauterbach wahrscheinlich überhaupt nicht mehr verstehen.

Worum es geht, lesen Sie hier in unserem Bericht.

„Proteste gegen die Gesundheitspolitik von Karl Lauterbach kosten sicherlich in der kommenden Woche zahlreiche Menschen Nerven. Die Praxen bleiben an den ansonsten offenen und freien Tage der nächsten Woche einfach geschlossen. „Diese Praxis bleibt geschlossen“, so ein Bericht über das, was die Menschen lesen werden und lesen werden müssen.

Tausende Praxen schließen die Tür

Der Virchowbund – eine Vereinigung von Ärzten – schreibt dazu: „Zwischen dem 27. und 29. Dezember bleiben von Bayern bis Schleswig-Holstein tausende Hausarzt- und Facharztpraxen geschlossen“.

Damit sollen sie gegen die Lauterbach-Politik demonstrieren, wie die Deutung dazu lautet. „Wo man auch hinblickt: Beinahe jede Arztpraxis ist aktuell massiv überlastet. Besonders bitter dabei ist, dass die meisten schon den ‚Zero Pay Day‘ erreicht haben, also rechnerisch seit Mitte November keinen Cent für die Behandlung von Kassenpatienten erhalten“, so wird Dirk Heinrich als Bundesvorsitzender des Virchowbundes zitiert.

Es ginge um die Wiedereinführung der sogenannten Neupatientenregelung sowie darum, die Krankenhausreform anzupassen, die Budgetierung in allen Fachgruppen zu beenden sowie am Ende zumindest 5.000 zusätzliche Medizinstudienplätze einzurichten.

Oder andersherum gesagt: Um bessere Bedingungen für die medizinische Versorgung.

Karl Lauterbach wird dies nicht verstehen, gibt er zu verstehen: „Die Forderungen der Ärzteschaft sind bekannt, sie müssen nicht noch einmal vorgetragen werden, daher braucht jetzt nicht gestreikt werden, insbesondere wo so viele Menschen krank sind“.

Nun soll es im Januar 2024 einen Krisengipfel geben. Vorschläge zu allen möglichen Reformen würden seit Monaten „vorbereitet“. Na denn. Offenbar wissen davon die Funktionäre und die in den Praxen tätigen Mediziner nicht so viel – oder sie ignorieren den Gesundheitsminister dazu mittlerweile.“