Die Zahl der Politiker, die eine sogenannten „Öffnungsperspektive“ ins Spiel bringen, steigt. Nun möchte auch Karl Lauterbach über Öffnungen sprechen. Einem Bericht nach glaube er daran, dass die Politik nun deutlich vor Ostern Lockerungen vornehmen würde. Schon auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz könne darüber gesprochen werden.
Lauterbach erwartet Lockerungen
„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stimmt die Bürger auf spürbare Lockerungen der Corona-Maßnahmen in naher Zukunft ein. „Ich glaube, dass wir deutlich vor Ostern lockern werden“, sagte er dem TV-Sender „Bild“.
Davon sei er „fest überzeugt“. Der Minister präzisierte den Zeitpunkt so: Wenn nach dem für Mitte Februar erwarteten Höhepunkt der Omikron-Welle die Fallzahlen tatsächlich runtergehen sollten und es gelungen sei, einen großen Teil der Bevölkerung vor schwerer Krankheit oder Tod zu schützen, dann sei für ihn ganz klar, „dass man dann in die Lockerungen übergeht“. Aber: „Man darf das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erschossen ist.“ Lauterbach kann sich daher vorstellen, dass man auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz über Lockerungen diskutiert.
„Ob das tatsächlich zu Lockerungen kommt, hängt davon ab, wie wir dann stehen.“ Zum jetzigen Zeitpunkt ist Lauterbach strikt gegen Lockerungen, wie die von der FDP geforderte Abschaffung von 2G im Handel: Er halte es „für verrückt“, wenn man bei Höchstzahlen von Infizierten und einer funktionierenden Strategie die Maßnahmen lockere. „Was wäre in Deutschland, wenn wir vorgehen würden wie in England“, fragte der Minister. Seine Antwort: „Dann hätten wir pro Tag über den Daumen gepeilt vielleicht 300 Tote. Wir haben aber deutlich weniger, nämlich 60 bis 80.“
Mit den Maßnahmen „retten wir jeden Tag Leben“, so Lauterbach.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur