Jens Spahn: Roll-Out des digitalen Impfpasses

Die Infektionszahlen in Deutschland sinken derzeit. Nun kommt auch der digitale Impfpass voran, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Donnerstag in einer Bundespressekonferenz. Der digitale Impfpass würde noch in dieser Woche starten.

EU-Einigung

Er verwies allerdings auch darauf, dass der gelbe Impfpass, der analog geführt wird, die Gültigkeit behalten würde. Man habe sich innerhalb der EU auf den digitalen Impfpass geeinigt, der in dieser Woche aufgenommen würde. „Wichtig ist: Schritt für Schritt“.

Es würden nicht alle „Beteiligten“ auf einmal an der Aktion beteiligt. So würden die Arztpraxen, die Apotheken wie auch die Impfzentren  nur sukzessive angeschlossen, betonte der Gesundheitsminister zusätzlich.

Das „Roll-Out“, also die Einführung, werde innerhalb der kommenden Wochen abgeschlossen sein, meinte Spahn. Der entsprechende Pass würde über eine App dann Ende Juni „für alle, die wollen, zur Verfügung stehen.“

Schon in den kommenden Tagen wäre diese App in den vorhandenen App-Stores zur Verfügung stehen. Zudem wird der digitale Impfpass den Angaben zufolge auch in der Corona-App des Bundes gezeigt.

Schließlich verwies Spahn darauf, dass es möglich sei, den Pass auch in Papierform ausstellen zu lassen und dann an entsprechenden Stellen einscannen zu lassen. Es sei freiwillig, den QR-Code erstellen zu lassen und vorzuzeigen.

Die EU-Mitgliedsstaaten hatten den Impfpass als einheitliches Zertifikat beschlossen. Damit würden Impfungen, Tests sowie auch die überstandenen Erkrankungen nach einer Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus zu sehen. Das Zertifikat wird als „grünes Zertifikat“ bezeichnet und soll in der EU am 1. Juli eingeführt werden.

In der Pressekonferenz kündigte der Gesundheitsminister zudem an, „wir könnenn wieder mehr Freiheit, mehr Normalität wagen“.