Die neue Corona-Variante Omikron wird nach den bisherigen ersten Daten aus Südafrika von einer zweifachen Impfung nicht aufgehalten. Sie wird sich – u.a. auch deshalb – verbreiten. Wenn es nach dem Intensivmediziner Christian Karagiannidis geht, wird die Variante Ende Januar in Deutschland vorherrschend sein. Dies geht aus einem Agenturbericht hervor. Der Chef der Firma BioNTech hatte bereits empfohlen, eine dritte Booster-Impfung drei Monate nach der zweiten Impfung zu verabreichen bzw. geäußert, diese sei möglich. Der Booster schütze gegen einen schweren Verlauf, so die Mutmaßung sowohl von BioNTech als auch in Teilen der Medien. Karl Lauterbach sinnierte darüber, ein Booster könne nun als Abschluss einer vollständigen Impfung betrachtet werden.
Dominierende Variante bis dato Delta
Bislang dominiert in Deutschland noch die sogenannte Delta-Variante. „Intensivmediziner erwarten, dass Omikron in wenigen Wochen die vorherrschende Virus-Variante in Deutschland sein wird: „Wir gehen davon aus, dass sich Omikron sehr schnell durchsetzen wird“, sagte Christian Karagiannidis, Leiter des DIVI-Intensivregisters, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Das hieße, dass die Fallzahlen um Weihnachten zu steigen beginnen, bereits Ende Januar könnte Omikron die dominierende Variante sein.“
Selbst wenn eine Infektion mit Omikron im Schnitt zu einem leichteren Verlauf führen würde als bei Delta, bekämen die Kliniken durch die rasante Verbreitung ein massives Problem: „Bei der Delta-Variante kommen im Schnitt 0,5 bis 0,6 Prozent der Fälle am Ende auf die Intensivstation. Bei Omikron könnte eine Intensivrate von 0,2 Prozent aber schon heikel werden, weil durch den sprunghaften Anstieg der Zahlen gleichzeitig sehr viele Patienten intensivpflichtig würden“, so der Mediziner.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur