Die Diskussion um Impfstoffe und die Geschwindigkeit bei der Verimpfung hat in Deutschland inzwischen deutlich Fahrt aufgenommen. Inzwischen sollen im Juni, vielleicht schon im Juni die Priorisierungen im Land aufgehoben werden. In einzelnen Bundesländern wie etwa in Bayern können auch Patienten aus anderen Bundesländern sich zumindest AstraZeneca verabreichen lassen, wenn sie auf keiner Liste stehen – sofern sie eine Hausarzt- oder Facharztpraxis finden. Dabei ist die Diskussion um Medikamente, die gegen die Wirkungen der Erkrankung helfen könnten, derzeit verstummt.
Welche Medikamente könnten helfen?
Remdesivir etwa war in den Anfangstagen der aktuellen Pandemie noch prominent in den Medien vertreten. Kürzlich äußerte sich mit Dr. Sebastian Dolff, leitender Oberarzt der Klinik für Infektiologie der Essener Universitätsmedizin, gegenüber der „WAZ“.
„Dieses Medikament ist nach aktuellem Wissen die Standardtherapie für Patienten mit frisch diagnostizierter Covid-Pneumonie und intakter Leber- und Nierenfunktion“. Daran hat sich bis heute offenbar nichts geändert. Die Krankheitsdauer kann lt. RKI in schweren Fällen um 33 % kürzer ausfallen.
Auch Regeneron ist zwischenzeitlich in den Medien des Öfteren erwähnt worden. Das Mittel hat der Schweizer Konzern Roche zusammen mit dem US-Unternehmen Regeneron entwickelt. Studien dazu gibt es bereits. Diese sind allerdings noch nicht in eine Zulassung überführt wurden.
Auch eine Kombination der Antikörper Casirivimab sowie Imdevimab soll das Risiko, nach einer Erkrankung ins Krankenhaus eingewiesen zu werden oder sogar zu sterben, um 70 % reduzieren.
Schließlich wird das Mittel REGN-COV2 erwähnt. Dieses hat Regeneron im Alleingang hergestellt. Bis dato ist es in der EU „vorläufig“ zugelassen.
„Dexamethason“ wird eingesetzt, wenn die Reaktion des Körpers, d.h. die Aktivierung des Immunsystems, bereits begonnen hat. Dies solle den Entzündungen entgegenwirken. Es wird gegeben, wenn Patienten bei der Therapie Sauerstoff erhalten.