Der Biologe Pierre Ibisch hat nun bezogen auf die Wälder in Deutschland Alarm geschlagen. Die Gefahr für die Umwelt sei so groß wie lange nicht mehr. Hintergrund wegen ausgedehnter Dürreperioden ist der große Stress, dem sich Bäume und Wäler ausgesetzt sehen. Trockenheit, Hitze, Krankheiten sowie Insekten würden einen Kipppunkt näher rücken lassen, Monokulturen würden zusammenbrechen.
Die Fichte stirbt
Aktuell etwa ist die Fichte als eine der bedeutendsten Baumarten offenbar im Begriff, innerhalb weniger Jahre aus Deutschlands Wäldern zu verschwinden. Die toten Bäume werden, so der Bericht im „Focus“, offenbar vielerorts auch noch aus den Wäldern herausgeschleppt, um den vermeintlichen Müll zu entsorgen.
Tatsächlich wäre es offenbar angemessener, die Natur sich selbst u überlassen – womit sich jetzt ausgedehnte Kahlflächen bilden würden, die wiederum nach starker Erwärmung austrockneten.
Die Böden, die Wasserressourcen, seltene Arten sowie besonders geschützte Biotope würden durch die Kahlflächen und die Austrocknung geschädigt. Beteiligt daran sei auch der Staat. Das Pestizid DT sei zwar seit langem verboten, aber weitere, aus der Landwirtschaft stammende „neue Giftmischungen“ würden ebenso gefährlich sein.
In Deutschland würden zugunsten der vermeintlichen wirtschaftlichen Entwicklung immer weitere Flächen gerodet. Unsere Bequemlichkeit und der scheinbar „immerfort zu mehrende Wohlstand“ seien maßgeblich. Hier eine Autobahn im Dannenröder Forst, dort ein Tesla-Fabrik in Brandenburg und so fort.
Auch neue Stadtviertel, Tagebauwerke, Windkraftanlagen oder Photovoltaikparks rechneten um effektiven Waldverbrauch. Die von den Menschen „geschaffene Struktur“ würde mehr wiegen als die Biomasse aller Lebewesen auf der Erde.
Der Preis dieser Bewirtschaftung: In Deutschland gäbe es lediglich noch 3.000 Uhus, weniger als 100 Steinadler und beispielsweise nur noch drei bis fünf Millionen Blaumeisen – eine Vogelart, die ansonsten offenbar deutlich häufiger vorkommen müsse.