Volkswagen geht nun auch bei der Ernährung der eigenen Mitarbeiter voran. Die nach Medienangaben begehrte Currywurst wird vom Speiseplan des Unternehmens gestrichen.
Insgesamt würde das Unternehmen in der Kantine und über die Kantine 150 Rezepte betreiben. Diese sollen nun vegetarisch und vegan werden, heißt es in den Mitteilungen. Dennoch solle die Wurst nicht ganz verschwinden.
Fleischfeie Werkkantine
Die Werkkantine, so die Mitteilung, würde künftig „fleischfrei“ sein. Immerhin aber würden „hin und wieder“ Fisch-Gerichte das Angebot bereichern. Der Grund für die öffentlichkeitswirksame Maßnahme: Zahlreiche Mitarbeiter würden sich vegetarische sowie vegane Alternativen wünschen. Aber es ginge auch um die Nachhaltigkeit, ein Thema, das in der breiten Gesellschaft seit einiger Zeit zunehmend diskutiert wird.
„Weniger Fleischverzehr pro Woche“ würde auch der Umwelt helfen, stellte VW fest. Hintergrund sind unter anderem die massiven Rodungen etwa im Amazonas, die der Fleischproduktion für die Rinderhaltung hinreichend Platz und Nahrung bieten.
Die „Service Factory“, die zuständig für die Umstellung sei, würde das Konzept aktuell bereits mit Erfolg realisiert haben.
Niemand allerdings, so die Mitteilung der „Welt“, müsste künftig bei Volkswagen auf die Wurst verzichten. Es gäbe eine Kantine auf der anderen Straßenseite, die Wurst anbiete.
Die Umstellung allerdings hat tatsächlich einen großen Effekt: 2019, im letzten Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, hatte die Volkswagenfleischerei immerhin gut 7 Millionen Currywürste produziert, die mit über 550 Tonnen Ketchup gewürzt worden sind.
Wenn Volkswagen diesen Weg geht, dürfte es auch anderen Unternehmen aus der deutschen Industrielandschaft leichter fallen, auf die Produktion von Fleisch sowie die entsprechende Umweltwirkung künftig zu verzichten.