FFP2-Masken: Das sollten Sie wissen

Merkel

Masken sind in Deutschland wohl auch für längere Zeit Pflicht bzw. werden auch für Geimpfte noch eine Pflicht beim Betreten öffentlicher Räumlichkeiten sein. Wer sich nicht nur der gesetzlichen Pflicht unterwirft, sondern sich auch schützen lassen möchte, sollte jedoch Warnungen vor FFP2-Masken bestimmter Quellen beachten.

WISO hat Masken prüfen lassen

Das Verbrauchermagazin WISO hat FFP2-Masken aus Istanbul „in einem Kurztest“ prüfen lassen. Hintergrund ist der Umstand, dass ein Informant der Redaktion Zweifel bezüglich einer Zertifizierungsstelle geäußert hatte. In ganz Europa sind binnen kürzester Zeit Produktionsstätten für die lukrativen FFP2-Masken aus dem Boden gestampft worden. Dies lässt grundsätzlich Zweifel wachsen.

Das ZDF zitiert den Informanten: „Angeblich legt man dort mehr Wert auf Schnelligkeit als auf Gründlichkeit“. Der Zweifel richtet sich besonders gegen Masken, die eine Kennung CE2163 tragen. Diese Kennung geht auf eine türkische Prüfstelle Universal Certification zurück.

WISO ließ 6 solcher Masken als Stichprobe prüfen – von der DEKRA, die eine von fünf EU-weit zugelassenen Zertifizierungsstellen ist. Die DEKRA hat dem Bericht nach im März bei 27 Herstellern 13 identifiziert, deren Produkte beim Test durchgefallen sind.

Die Kriterien des Tests beziehen sich auf die Durchlässigkeit, die natürlich möglichst gering sein sollte sowie auf den Atemwiderstand. Zudem zählt die Leckage, die ein Maß für die Anpassungsfähigkeit an die Gesichtsform darstellt. Damit soll verhindert werden, dass Aerosole durch Ritzen zwischen Maske und Haut an die Atemwege kommen.

Alle Masken, die hier getestet wurden, sind dabei durchgefallen und konnten in zumindest einer Kategorie nicht überzeugen. Die Hersteller wiederum äußerten sich nicht. Andere Hersteller hielten die Messmethoden für nicht zielführend und versuch(t)en in einem Fall, eine CE-Zertifizierung vom TÜV Rheinland geltend zu machen.

Zweifel bleiben jedoch.