Freiwillige Pflegeversicherung soll laut FDP Belastung von Pflegepatienten stoppen

Die Pflege in Deutschland wird immer teurer. Wie die Ampel dem Problem begegnen möchte, offenbarte nun FDP-Fraktionschef Christian Dürr einem Bericht zufolge: die Pflegeversicherung soll um eine freiwillige Vollversicherung ergänzt werden. Hintergrund ist die hohe Belastung für die Menschen im Alter. Heimbewohner hätten im vergangenen Jahr im Durchschnitt 2.179Euro pro Monat als Eigenanteil aufwenden müssen. Daher allerdings bräuchte das Land auch mehr Beitragszahler, mahnte der FDP-Politiker mit Blick auf die Einwanderung an.

Koalitionsvertrag will Dilemma bei Pflegepatienten mit Versicherung lösen helfen

Dem Bericht nach soll die Übernahme der Pflegekosten im Alter garantiert werden. „Angesichts höherer finanzieller Belastungen für Pflegepatienten macht sich die FDP für eine zusätzliche Pflegeversicherung stark. „Wir beobachten die Entwicklung in der Pflege mit großer Sorge. Eine Idee der Ampel ist, die Pflegeversicherung um eine freiwillige Vollversicherung zu ergänzen“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Bild“ (Freitagausgabe).

Ziel dieser Versicherung sei, dass sie „die Übernahme der Pflegekosten im Alter garantiert“, sagte Dürr. Der FDP-Politiker reagierte damit auf neue Zahlen des Verbandes der Ersatzkassen, wonach der Eigenanteil von Heimbewohnern im vergangenen Jahr auf durchschnittlich 2.179 Euro im Monat gestiegen ist. Im Koalitionsvertrag haben SPD, Grüne und FDP vereinbart, die Einführung einer „freiwilligen, paritätisch finanzierten Vollversicherung“ als Ergänzung zur Pflegeversicherung zu prüfen. Dürr mahnte zugleich, „die Lage der sozialen Sicherung insgesamt“ zu betrachten und sprach sich für mehr Zuwanderung nach Deutschland aus. „Um die Systeme dauerhaft finanzieren zu können, brauchen wir mehr Beitragszahler. Und das geht nur durch gezielte Einwanderung in den Arbeitsmarkt“, sagte der Liberale der „Bild“.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur