Der Impfstoff gegen das Corona-Virus, den die US-Firma Moderna entwickelt hat, weist in einigen Teilen durchaus ernüchternde Zahlen auf, so Beobachter. Der ORF in Österreich publizierte nun Zahlen, die in den meisten Medien derzeit so nicht zu finden sind.
Moderna: Nebenwirkungen
Die Schutzrate, die publiziert wurde, beläuft sich auf 94,1 % zur „Verhinderung von Covid-19-Erkrankungen inklusive schwerer Verlaufsformen“, so das „New England Journal of Medicine“. Bei Risikogruppen mit chronischen Lungenproblemen und ähnlichen Vorerkrankungen wurde für 18-65jährige eine Schutzrate von 94,4 % gemessen, bei allein Teilnehmern insgesamt über eine Altersklasse betrug sie 90,9 %.
Allerdings gibt es auch weniger erfreuliche Hinweise. So haben gut 84 % (!) der Geimpften nach der ersten Impfdosis Nebenwirkungen gezeigt. 89 % waren es nach der zweiten Dosis. In der sogenannten Placebo-Gruppe, die keinen Impfstoff, sondern eine Ersatzlösung erhielt, habe 20 % bzw. annähernd 19 % eine Nebenwirkung gezeigt. Sogenannte systemische Reaktionen (etwa Fieber) waren bei fast 55 % nach der ersten Dosis und bei gut 79 % nach der zweiten Dosis zu messen.
Bei der Placebogruppe beliefen sich diese Werte auf 42 % bzw. 36,5 %. Die Impfreaktionen galten überwiegend als „leicht“ und „vorübergehend“. Dennoch dürfte die recht hohe Rate Bedenken auslösen, meinen Beobachter.
Zudem gibt es, wie auch die Autoren dieser Studie feststellen, Einschränkungen. Diese betreffen sowohl die Sicherheit wie auch die Wirksamkeit – denn die Beobachtungszeit gilt als sehr kurz. Die zudem entscheidende Einschränkung dieser Tage: „Es gibt keine Erkenntnisse, was die Verhinderung asymptomatischer SARS-CoV-2-Infektionen betrifft.“
Diese Aussage gilt sowohl für den Moderna-Impfstoff wie auch für den Impfstoff von BioNTech. Übersetzt gesagt: Ob die Geimpften dann infektiös sind oder nicht, weiß man nicht. Das wiederum wäre Voraussetzung für die Vorstellung, Schutz zugunsten Dritter, der als moralischer Zeigefinger durch die Medien geistert.