Eine der Maßzahlen zur Beurteilung der Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Geschehen ist auch die Hospitalisierungsinzidenz. Diese Maßzahl soll aktuell weiter gestiegen sein, wobei die Berichte sich auf „vorläufige“ Erhebungen beziehen.
RKI geht von 3,91 aus
Die Maßzahl wird erhoben, in dem die Zahl der Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemessen wird. Demnach wären aktuell – nach den vorläufigen Zahlen – 3,91 Menschen pro 100.000 Einwohner in die Krankenhäuser eingewiesen worden und hätten den Befund „Corona-Infektion“ bekommen.
Die Maßzahl lag zuvor bei 3,73. Die Zahlen werden im Nachgang noch steigen, wenn die Zahlen über die eingelieferten Menschen im Nachhinein noch durch Nachmeldungen korrigiert werden. Der Trend ist offensichtlich.
Die Hospitalisierungsinzidenz unter den Kindern im Alter von 0 bis 4 Jahren liege nun bei 1,46. In der Altersgruppe der 5-14 jährigen liege sie bei 0,76. Menschen zwischen 15 und 34 Jahren werden mit einer Inzidenz von 1,55 gemeldet. Die Zahl steigt bei denjenigen, die zwischen 35 und 59 Jahre alt sind auf 2,34. Bei den Menschen im Alter von 60 bis 79 Jahren liegt die Rate indes nun bei 5,94. Bei den Ü-80-Jährigen ist die Hospitalisierungsinzidenz auf 18,41 angekommen.
Der damit entscheidende Indikator für die Beurteilung der Ausbreitung und Gefährlichkeit der Corona-Pandemie ist damit insgesamt deutlich gestiegen. Dies nimmt das Land Baden-Württemberg nun zum Anlass, um eine neue Stufe in der Maßnahmenwahl des Landes einzuläuten. Dabei gibt es neue Kontaktbeschränkungen innerhalb von privaten Haushalten etc. Die nächsten „Hürden“ sind bei 8,0 über alle Altersgruppen zu erwarten. Ab einer Hospitalisierungsrate von 12,0 gelte eine Alarmstufe in Baden-Württemberg.