Markus Söder spricht sich aktuell für rigorose Maßnahmen in Deutschland aus. Das Land müsste wie aktuell schon Bayern die Maßnahmen verschärfen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu unterbinden. Dies scheint CSU-Linie zu sein. Denn laut einem Bericht ist auch der Generalsekretär der CSU, Markus Blume, aktuell der Ansicht, das Land müsste eine Vollbremsung beschließen. Unter anderem forderte er eine schnelle Einberufung der Ministerpräsidentenkonferenz. Die tagt turnusmäßig aktuell erst am 9. Dezember.
Maßnahmenverschärfung im ganzen Land
“ CSU-Generalsekretär Markus Blume fordert von den Ampel-Parteien weitgehende Maßnahmen im Kampf gegen die vierte Corona-Welle. „Wir brauchen eine Vollbremsung nicht nur im Süden oder Osten, sondern in ganz Deutschland“, sagte er dem TV-Sender „Bild“.
Benötigt werde rasch eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz, „um eine Bundesnotbremse zu verankern“. Blume weiter: „Wir können nicht warten, bis dann die SPD sich mal entschieden hat, wer Gesundheitsminister wird.“ Ein General sei gut, aber ihm wäre ein neuer Gesundheitsminister noch lieber, sagte er unter Anspielung auf Berichte, dass ein Bundeswehrgeneral die Leitung des künftigen Coronakrisenstabs im Kanzleramt übernehmen soll. Blume bezeichnete eine 70-prozentige Kontaktreduzierung als notwendig, um die Welle zu brechen.
In Bayern habe man dafür regionale Lockdowns als Möglichkeit geschaffen: „In den Regionen, wo die Infektionen durch die Decke gehen, wo die Inzidenz jenseits der 100 liegt, in denen gibt es einen regionalen Lockdown. Da sind nur noch die Schulen und der Handel offen. Wir sehen, dass wir damit die Infektionsdynamik nicht nur in diesen Regionen, sondern in ganz Bayern brechen konnten. Wir sind der festen Auffassung, dass ein solches Modell gut für ganz Deutschland wäre.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur