In Südafrika soll eine neue Mutation des Corona-Virus entdeckt worden sein. Am Freitag wird die Weltgesundheitsorganisation WHO sich dazu treffen. Die geschäftsführende Regierung von Angela Merkel hat nun Einreisebeschränkungen für Südafrika verhängt. Das rechtliche Mittel dafür ist die Erklärung zum „Virusvariantengebiet“. Karl Lauterbach warnte per Twitter davor, dass eine neue Mutante in eine steigende Welle hinein „das Schlimmste“ wäre. Allerdings wird in Deutschland ohnehin nicht so massiv sequentiert, d. h. die Art des Virus erforscht, dass noch ausgeschlossen werden könnte, die neue Mutante oder die neuen Mutanten bereits im Land zu haben.
Die Befürchtung sei, dass die Mutanten in der Lage sein könnten, sich schneller auszubreiten, weil sie die Immunität aus Impfungen oder Infektionen umgehen könnten. Bis dato sind allerdings wenig Einzelheiten dazu bekannt.
Umgehungsstrategie?
Ein Agenturbericht dazu: „Die Bundesregierung verhängt Einreisebeschränkungen für Südafrika. Das Land werde zum „Virusvariantengebiet“ erklärt, teilte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitagmorgen mit.
Fluggesellschaften dürften ab der Nacht zu Dienstag nur noch Deutsche nach Deutschland befördern, außerdem gelten 14 Tage Quarantäne für alle, auch für Geimpfte. „Die neu entdeckte Variante B11529 besorgt uns, daher handeln wir hier pro-aktiv und frühzeitig“, sagte Spahn. „Das letzte, was uns jetzt noch fehlt, ist eine eingeschleppte neue Variante, die noch mehr Probleme macht.“ Zuvor hatten unter anderem Großbritannien und Israel schon Einreisebeschränkungen verhängt.
In Israel sind allerdings trotzdem schon Infektionen mit der neuen Variante aufgetaucht, in allen drei Fällen waren die Virusträger geimpft.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur