Die Corona-Pandemie hat in Deutschland Spuren hinterlassen. Nach einer Meldung der „Bild“-Zeitung will offenbar das Duo Horst Seehofer und Jens Spahn am 14. Juli eine „Nationale Reserve Gesundheit“ in der Regierung verabschieden lassen. Dabei verweist die Redaktion auf eigene Informationen, die vorlägen. In 19 Lagern, die über die gesamte Republik verteilt aufgebaut werden, sollen Vorräte für wichtige Gesundheitsgüter gebildet werden.
THW hilft
Die Bestände wiederum werden dann vom Technischen Hilfswerk (THW) verwaltet, so der Plan. Auch die private Wirtschaft soll eingespannt werden. Diese soll eine Art „Vorratswirtschaft für Gesundheitsgüter bilden, die als bedeutend für die nationale Sicherheit bzw. Versorgung empfunden werden.
Dann soll das „Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenfälle“ (BBK) weitere Konzepte entwickeln, die in dieselbe Richtung gehen – hier soll eine Nationale Reserve für „Ernährung und Treibstoff“ entwickelt werden. Das Bundesamt wird von Armin Schuster geleitet. Der war in früheren Jahren als Innenpolitiker für die CDU aktiv.
Deutschland, so das Bundesamt, sei ohnehin nicht auf größere Katastrophen vorbereitet. Als Beispiel wird das Pandemie-Szenario aus dem Jahr 2012 angeführt. Dieses wurde damals hinsichtlich der Auswirkungen einer Seuche in Deutschland nicht hinreichend beachtet – auch wenn es Jahre vorab bereits die möglichen Folgen einer Covid-19-Pandemie oder Epidemie nachzeichnete.
Aktuell, so das Bundesamt, gäbe es in Deutschland noch nicht einmal ein mobiles Notfallkrankenhaus „als Katastrophen-Reserve“.
Zudem gilt demnach Deutschland ohnehin als anfälliger, insofern die Energieversorgung auf alternative Energien umgestellt werden wird. Auch dieser Einwand ist bis dato offenbar in den Katastrophenplänen für dieses Land noch nicht berücksichtigt.