Einem Bericht nach möchte BioNTech den Omikron-Impfstoff nun „hoffentlich ab Anfang September“ ausliefern. Dafür benötigt das Unternehmen noch die Zulassung der EMA. Aktuell würden „die letzten Dokumente“ eingereicht, dann könne es auch in der EU sehr schnell gehen.
BioNTech benötigt noch die Zulassung
„Biontech-Chef Ugur Sahin rechnet mit einer Zulassung des Omikron-Boosters in der kommenden Woche. „Wir können sehr zeitnah ausliefern, hoffentlich ab Anfang September“, sagte er dem „Spiegel“.
Zunächst erwartet Şahin die Zulassung des auf dem ursprünglichen Omikron-Subtyps BA.1 basierten Impfstoffs. Biontech hat inzwischen aber auch einen weiteren Booster für den nun dominanten Subtyp BA.5 entwickelt und produziert. Dieser werde vermutlich jedoch ein wenig später zugelassen, Biontech reiche gerade bei der EMA die letzten Dokumente ein: „Dann kann es auch hier schnell gehen“, sagte Şahin. Grundsätzlich bestehe „zwischen den beiden Impfstoffen kein gewaltiger Unterschied“. Beide wirken den Unternehmensstudien zufolge deutlich besser gegen Omikron als das ursprüngliche Mittel. Dennoch hat Şahin eine persönliche Präferenz: „Ich bin dafür, immer so nah wie möglich am dominierenden Stamm zu bleiben. Das wird auch bei der Grippe so gemacht.“ Zugleich bereitet sich Biontech darauf vor, schneller auf künftige gefährliche Varianten zu reagieren: „Wir haben ein Frühwarnsystem entwickelt, das mithilfe von künstlicher Intelligenz ständig die Entwicklung des Virus analysiert“, so Şahin.
„Dabei schauen wir uns jeden Monat Zehntausende Sequenzen des Spike-Proteins von neuen Varianten an.“ Anschließend werde eine „Top-100-Liste der zu beobachtenden Varianten“ erstellt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Biontech, über dts Nachrichtenagentur