Das Mainzer Unternehmen BioNTech, zusammen mit Pfizer ein Hersteller für Corona-Impfstoffe, die auf der mRNA-Technologie basieren, steht vor einer weiteren Expansion. Das Unternehmen will nach Angaben in den Medien 500 neue Stellen aufbauen.
Steigerung um mehr als 30 %
BioNTech hat schon seit längerer Zeit und auch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie an der mRNA-Technologie gearbeitet. Bis zum Ausbruch der Pandemie hatte BioNTech 1.300 Beschäftigte. In erster Linie war die mRNA-Technologie dafür gedacht, individualisierte Krebstherapien zu ermöglichen.
Mit den neu ausgeschriebenen Stellen wächst BioNTech weiter. Das Unternehmen hat derzeit gut 2.000 Mitarbeiter unter Vertrag. Bei einer Steigerung um weitere 500 Stellen würden gegenüber der Vorcorona-Zeit gut 30 % Wachstum vorliegen und im Vergleich zur aktuellen Situation immerhin 25 %.
Dabei konzentriert sich BioNTech nun erstmals auch auf den Vertrieb. Das Mainzer Unternehmen möchte ein eigenes Vertriebsteam aufbauen, das 60 Personen umfassen soll.
Dem Bericht zufolge möchte BioNTech über die Weiterentwicklung des Corona-Impfstoffs hinaus nun auch einen Impfstoff gegen Malaria entwickeln. Die aktuellen Geschäftszahlen sind bereits beeindruckend. BioNTech wird den Schätzungen nach 2021 etwa 12 Milliarden Euro umsetzen. Dies sollen 2022 – bedingt durch die Durchimpfung in einigen Teilen der Erde – etwas weniger werden, d. h. ungefähr 10 Milliarden Euro. Wenn allerdings neue Geschäftsfelder entstehen, steigen die Chancen auf wieder größere Umsätze.
Aktuell profitieren sowohl Pfizer wie auch BioNTech auch davon, dass immer mehr Staaten dazu übergehen, eine dritte Booster-Impfung für Ältere oder anderweitig stärker Gefährdete anbieten zu wollen. Dies kann auch für das Unternehmen zu einem neuen Booster werden.