Die Maskenpflicht in Deutschland wird ab dem 3. April fallen, sofern eine Region nicht zum Hotspot erklärt wird. Dies wiederum kritisierte nun die grüne Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Grote einem Bericht zufolge. Sie habe ein „mulmiges Gefühl“, wenn sie an die kommenden zwei Wochen denke. Die Maskenpflicht sei ein „wirklich mildes Mittel“ gewesen, das dem Land in der Pandemie geholfen habe. Die Situation in Berlin nun sei aktuell nicht so, dass die beiden Kriterien für eine Hotspot-Einordnung Berlins einfach festgestellt werden könnten. Somit, lässt sich schließen, lässt sich dann auch die Maskenpflicht nicht so schnell begründen.
Berlin: Infektionslage stagniert eher – Maskenpflicht fällt weg
„Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) kritisiert, dass am Freitag die Maskenpflicht in vielen Bereichen wegfällt. „Ich habe tatsächlich ein mulmiges Gefühl, wenn ich an die nächsten zwei Wochen denke“, sagte sie am Donnerstag im RBB-Inforadio.
Bei der Maskenpflicht habe es sich um ein „wirklich mildes Mittel“ gehandelt, „was uns sehr geholfen hat in der Pandemie“. Zur Frage, ob Berlin zum Hotspot erklärt werden könnte, um strengere Corona-Maßnahmen einzuführen, sagte Gote, zurzeit sei das nicht rechtssicher möglich. „Die Situation in Berlin ist derzeit nicht so, dass wir die beiden Kriterien, die in dem Gesetz gefordert sind (…), hier so einfach feststellen könnten.“ Man habe zurzeit eine Infektionslage, die eher stagniere auf einem relativen hohen Niveau. „Und wir sehen, dass die Lage in den Krankenhäusern recht angespannt ist, aber nicht so, dass eine konkrete Überlastung direkt droht.“ In diesem Zusammenhang verwies Gote auch darauf, dass Berlin darauf vorbereitet sei, falls sich die Situation in den nächsten Wochen verschlechtere. „Wenn das Abgeordnetenhaus den Hotspot erklärt, dann werden wir sehr schnell handeln können.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur