Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) am Dienstag überraschend bekanntgab, „üben“ die Impfstoffhersteller BioNTech und Pfizer den weltweiten Rückruf von Impfstoffen. Das berichtete die die Presseagentur dpa-AFX. Die Bundesländer seien bereits über den Rückruf-Test informiert worden, teilte das BMG mit. Vor-Ort-Impfungen sollen von der Übung nicht beeinträchtig werden, hieß es weiter. Die Impfstoffzentren werde man nur „virtuell“ und nicht „real“ in die Übung einbeziehen, so die Erklärung.
Die EU-Kommission hatte kurz vor Weihnachten eine „Notfallzulassung“ für die Impfstoffe von BioNTech und Pfizer erlassen. Seit dem 27.12.2020 werden alte Menschen, vor allem in Alten- und Pflegeheimen, u.a. mit diesem Impfstoff geimpft – einem Impfstoff, der nach nur 9 Monaten Entwicklungszeit bereits von der EU-Kommission zugelassen wurde. In der Regel beträgt die Entwicklungs- und Studienzeit von neuen Impfstoffen 6 bis 10 Jahre.
Die Zellbiologin Vanessa Schmidt-Krüger machte in der 37. Sitzung des Corona-Ausschusses darauf aufmerksam, dass „die Entscheidung der Notfallzulassung dieses Impfstoffes leichtfertig und gefährlich sei“. Sie berichtete über die aus ihrer Sicht bestehenden Gefahren, die von Lipidnanopartikeln ausgehen, die im Impfstoff von Pfizer/BioNTech enthalten sind. Die Lipidnanopartikel werden nach Ansicht von Schmidt-Krüger benötigt, um die RNA in die Zellen zu bringen. Die Zellen sollen dann selbst das Spike-Protein des Coronavirus produzieren, sodass das Immunsystem Antikörper gegen das Virus bilden kann.
Geniale Technik – nur ein Problem
Gerade die Technik der Nanopartikel ist allerdings in den Augen der Zellbiologin mit zahlreichen Risiken verbunden. Sie sagte: „Eigentlich handelt es sich um eine geniale Technik. Doch das Problem ist, dass es jetzt noch viel zu früh ist, um diese Technik auch am Menschen einzusetzen. Die Toxizität ist noch viel zu hoch.“ Schmidt-Krüger hält es für „unverhältnismäßig“, den Impfstoff bereits nach so kurzer Entwicklungszeit einzusetzen.
Lokalzeitungen berichten nun auch vermehrt über Todesfälle und Coronavirus-Ausbrüche nach Impfungen mit dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff in Alten- und Pflegeheimen. Das Paul-Ehrlich-Institut untersucht derzeit über 100 Todesfälle nach einem möglichen, bis dato nicht belegten Zusammenhang zwischen den Impfungen und den verstorbenen Geimpften Menschen.
Die „Übung“ für den weltweiten Rückruf des Impfstoffes ist in diesem Fall zumindest auffallend. Könnte es sein, fragen Kritiker im Netz, dass wir bald vor einem pharmazeutischen Skandal stehen? Oder führt die Frage zu weit?