Während der Corona-Pandemie-Hochzeit war der Deutsche Ethikrat und namentlich dessen Vorsitzende, Alena Buyx, in zahlreichen Talkshows und Gesprächsrunden in den Medien vertreten. Jetzt gibt Alena Buyx an, dass es „uns genommen wurde, die Jahre der Pandemie aufzuarbeiten“. Kritiker sehen darin „reinste Heuchelei“, wie etwa auf Cicero. Tatsächlich würde damit von „eigenem Versagen und Fehleinschätzungen“ abgelenkt. Der Ethikrat würde damit zeigen (sogar „erneut“), wie überflüssig er sei.
Es wäre wichtig gerade mit „Blick auf die Jungen“ gewesen, so Buyx
Die Ethikrat-Vorsitzende wiederum gab an, die Aufarbeitung wäre besonders wichtig gewesen, „gerade mit Blick auf die Jungen“. Es habe eine Art von „unerwiderter Solidarität“ gegeben. Sie würde sich wünschen, da deutlicher hinzusehen. Buyx spielt damit recht offensichtlich darauf an, dass sowohl die Kindergärten wie auch die Schulen in den Corona-Jahren teils über lange Zeiträume geschlossen waren – die Betroffenen, junge und jüngste Menschen, aber hinsichtlich schwerer Verläufe kaum gefährdet waren.
Die Kritik an solchen Argumenten bezieht sich hier auf die Solidarität. Diese setze „Freiwilligkeit“ voraus. Mitnichten jedoch haben die Jungen und die Jüngsten demnach „freiwillig“ darauf verzichtet, draußen zu spielen oder sich mit anderen Freunden zu treffen. Sie seien vielmehr zu diesem Verhalten „genötigt“ worden, so die Vorstellung.
Die Regeln hätten deren Freiheitsrechte deutlich eingeschränkt. Zudem seien sie epidemiologischer Unsinn gewesen. Es sei unverschämt, die Zwangsmaßnahmen in einen Akt der Solidarität verwandeln zu wollen. Dreister sei es noch, dass der deutsche Ethikrat „jede Grundrechtsverletzung“, „jede Beschränkung der Freiheit“ mitgetragen habe und auch die Regierung beraten hatte. Alena Buyx habe es zur moralischen Pflicht erklärt, sich impfen zu lassen sowie empfohlen die Maßnahmen „schrittweise hocheskalieren“ zu lassen.