Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat einem Bericht nach nun gefordert, die Politik müsse im Kampf gegen die Corona-Pandemie „nachlegen“. Es gehe darum, mit Augenmaß zu entscheiden. Dabei verdichten sich die Hinweise, wonach der Bund die 2G+-Regel ausweiten wird. Dies wäre gleichbedeutend mit einem praktischen Lockdown für Menschen, die nicht geboostert sind oder nicht geimpft/genesen und sich mit einem negativen Test ausweisen können. Bis dato sind die Bundesländer selbst noch nicht einheitlich mit den Regelungen umgegangen. Nun kommt es zu einer Bund-Länder-Konferenz, in der solche Maßnahmen vereinheitlicht werden können.
Bund-Länder-Konferenz: 2G+ für alle vorbereitet?
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hatte sich bereits für ein solches Vorgehen stark gemacht. Zum Bericht über die geplanten Maßnahmen, die morgen beschlossen werden könnten: „Die Bundesregierung plant offenbar, die 2G-Plus-Regel auszuweiten. Schon bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Freitag könnte ein entsprechender Vorschlag zur Debatte stehen, berichtet das Portal „Business Insider“.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Mittwochabend im ZDF neue Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen Corona gefordert. „Wir werden wahrscheinlich noch einmal zulegen müssen“, sagte Lauterbach. Dabei müsse jedoch mit Augenmaß vorgegangen werden. Regierungsintern gibt es nach Informationen des Portals deshalb vor allem Überlegungen über „indirekte Verschärfungen“ der Kontaktbeschränkungen – allen voran durch die weitreichende Einführung einer 2G-Plus-Regelung. Einheitliche Regelungen zu 2G-Plus gibt es in den Bundesländern bisher nicht. Sie könnten beim Corona-Gipfel am Freitag nun besprochen und beschlossen werden. Bei einem Treffen der Chefs der Senatskanzleien der Bundesländer am Mittwochnachmittag sei das Thema jedoch noch nicht zur Sprache gekommen, schreibt „Business Insider“ weiter.“
Die Ministerpräsidenten müssten dann allerdings die Maßnahmen wiederum selbst in den Ländern durchsetzen.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur