Australien hat die Corona-Krise aus verschiedenen Gründen anders bewältigen können als die meisten anderen Staaten der Welt. Australien ist als Kontinent eine Insel und kann seine Grenzen damit anders absichern als Länder, die zahlreiche einfache Übergänge haben. Infolgedessen kann das Land ein anderes Corona-Regime einführen – genau dies ist praktiziert worden. Nun allerdings reagiert das Land sehr stringent auf neue Fälle.
Drittgrößte Stand wegen 7 neuen Fällen im harten Lockdown
Dabei geht es besonders in Brisbane nun recht streng zu. Die drittgrößte Stadt in Australien hat den Lockdown verhängt – am Samstagmittag kam es zur Ausgangssperre, die drei Tage halten sollte. Hintergrund sind 7 neue Ansteckungen mit der Delta-Mutante.
Die Ansteckungen konnten sogar zurückverfolgt werden. In „Verbindung“ stünden demnach eine Lehrkraft, eine Schülerin und die Familie der Schülerin. Die Quelle des Ausbruchs konnte bis dato noch nicht identifiziert werden.
Die schnelle Reaktion sei der „einzige Weg, die Delta-Variante zu besiegen“, so der stellvertretende Ministerpräsident des Bundesstaates Queensland.
Sehr rigide geht – fast traditionell – auch Sydney vor, die Hauptstadt Australiens. Seit fünf Wochen gilt dort ein Lockdown, an dem die Stadt zumindest bis zum 28. August festhalten möchte. Seit der Identifikation des Delta-Virus auch in Sydney ist die Zahl der Neuinfektionen in Sydney noch nie so hoch gewesen wie am Sonnabend – 239 Neuinfektionen.
Der Lockdown sieht vor, dass die Menschen ihr Heim nur für den Weg zur Arbeit, zu Ärzten oder für die Versorgung verlassen dürfen. Auch Fitnesstraining sei erlaubt, heißt es. Bei der Überwachung der Einhaltung sollen künftig 300 Soldaten helfen, heißt es.