Nach England gehen weitere Länder nun lockerer mit den vormaligen Corona-Beschränkungen um. So hat Dänemark zum Herbst Lockerungen angekündigt, die nahezu alle Maßnahmen beseitigen. Auch Schottland hat einem Bericht der „FAZ“ zufolge nun annähernd alle pandemiebedingten Einschränkungen beseitigt.

Aufhebung seit Montag

Seit Montag sind etwa die Abstandsregelungen nun aufgehoben worden. In den Pubs sowie in den Restaurants des englischen Nachbarn gelten zudem die bisherigen Kapazitätsgrenzen nicht mehr. In Berlin wurden nun im Rahmen eines Modellversuchs die Clubs geöffnet. In Schottland wird dies künftig durchgehend der Fall sein.

Weitere Unterschiede zu Deutschland sind auffällig: So wird bei einer Infektion in einer Schulklasse künftig darauf verzichtet, fortan die gesamte Klasse in die Isolation zu schicken. Allerdings gilt in den Bildungseinrichtungen wie auch in den Behörden des Landes sowie in den öffentlichen Verkehrsmitteln unverändert die Pflicht, Masken zu tragen.

Dieser Schritt gilt der Ministerpräsidentin des Landes, Nicola Sturgeon als „bisher vielleicht bedeutendstes Datum“ im Zuge der Pandemie. Sie bat um weitere Vorsicht, da die Pandemie bis dato noch nicht vorbei wäre.

Auch in Wales sind dem Bericht nach die Corona-Maßnahmen, die bislang galten, weitgehend beendet worden. Lediglich die Maskenpflicht gilt unverändert fort.

Damit folgen die Länder dem Beispiel von England. Dort sind seit dem 19. Juli annähernd keine gesetzlichen Vorschriften zum Umgang mit der Corona-Pandemie mehr gültig. Die Inzidenz-Werte sind seither allerdings nicht wieder signifikant gestiegen. Vielmehr gilt zudem, dass die Anzahl der schwereren Fälle deutlich zurückgegangen sei. Eine Überlastung des Gesundheitswesens gäbe es derzeit in England nicht mehr. Auch die Fussball-EM mit vollbesetzten Stadien hat noch keine massiven Langzeitwirkungen gezeitigt. Dies könnte ein Hoffnungsschimmer sein.