Die Wirksamkeit des Impfstoffs AstraZeneca ist seit kürzerer Zeit umstritten. Regierungsnahe Politiker wie Karl Lauterbach halten die Diskussion um die Wirkung des Impfstoffs für verfehlt. Der Impfstoff wirke. Nun hat ein Immunologe laut eines Beitrags vom „RND“ (Redaktionsnetzwerk Deutschland) einen weiteren Aspekt ins Spiel gebracht.
Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, schlägt eine „Nachimpfung mit einem anderen Mittel“ vor.
Immunität verstärken
Er geht davon aus, man „kann die Immmunität, die man mit dem Astrazeneca-Impfstoff ausgelöst hat, ohne Probleme mit einem mRNA-Impfstoff später noch einmal verstärken“, äußerte sich Watzl demnach der „Augsburger Allgemeinen“ gegenüber.
Er geht davon aus, dass spätestens im vierten Quartal dieses Jahres mehr Impfstoffe bereit stünden als benötigt würden. Deshalb wäre es aus seiner Sicht „kein Problem, eine dritte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nachzuholen“.
Möglicherweise sei dies ohnehin empfehlenswert, wenn es um die Bekämpfung der Mutationen des Coronavirus ginge. Für die Bundesregierung wäre es einfach, eine weitere Impfung mit dem mRNA-Impfstoff (also etwa von BioNTech, CureVac oder Moderna, d. Red.) zu garantieren, sofern es dazu entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse über die zusätzliche Wirksamkeit geben würde.
Er selbst hielte den Impfstoff von AstraZeneca ohnehin für einen sehr guten Impfstoff. Die anderen seien „noch ein bisschen bssser“. Da der Abstand zwischen den Impfungen Nr. 1 und 2 in Deutschland erhöht sei, könnte die Wirksamkeit des Impfstoffs auf „mutmaßlich“ auf 80 % steigen.
Bis dato ist nicht bekannt, ob eine Kombination der Impfstoffe wie hier vorgeschlagen überhaupt untersucht worden ist. Bislang dürfte es, so meinen Beobachter, überhaupt keine Erfahrungen bei der Kombination von mRNA-Produkten insgesamt mit anderen Wirkstoffen geben, da es hier unterschiedliche Technologien geben würde. Fraglich wäre auch, wer sich solchen Experimenten in einer Studie stellt.
Der Beitrag lässt nicht erkennen, woher die Vorstellung, die Kombination könne funktionieren, kommt.