Karl Lauterbach kündigte an, dass der Omicron-angepasste Corona-Impfstoff ab dem 5. September verfügbar sein wird. Der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, geht einem Bericht zufolge davon aus, dass es „gemessen an der Nachfrage genug Impfstoff gegen wird“. Was dringend benötigt würde, sei eine Empfehlung der Stiko.
Apotheker warten wie Lauterbach auf Stiko-Empfehlung
„Der Apothekerverband Nordrhein geht davon aus, dass die Nachfrage nach dem Omikron-angepassten Impfstoff verhalten ausfällt. „Ich gehe davon aus, dass es gemessen an der Nachfrage genug Impfstoff geben wird“, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).“ Der Riesenandrang wird wohl ausbleiben. Es gibt viele Bestellungen, aber keinen Ansturm.“
Bis spätestens zum 12. September soll der Impfstoff in den Praxen sein: „Bis Dienstag 6. September können die Ärzte den Impfstoff bestellen, er ist dann spätestens ab Montag 12. September in den Praxen“, so Preis weiter. Er forderte eine rasche Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko): „Praxen, Betriebsärzte, Impfzentren und natürlich auch Apotheken wollen impfen. Was wir jetzt dringend brauchen, ist eine Empfehlung der Stiko.“ Der Apothekerverband riet Älteren, nicht auf den an den BA.4/BA.5-angepassten Impfstoff warten, der im Oktober kommen soll, sondern den BA.1-Impfstoff zu nutzen. „Wichtig ist, dass die Risikogruppen – also Menschen über 60 Jahre und mit Vorerkrankungen – sich nun einen zweiten Booster geben lassen. Sie sollten nicht zu lange warten. Dabei spielt es keine große Rolle, ob es der auf die Variante BA.1 angepasste Impfstoff ist, der jetzt ausgeliefert wird, oder der auf die Variante BA.4/BA.5, der im Oktober kommen sollen. Beide sind bivalent, zielen also auf den Wildtyp und Omikronvarianten.“ Am Donnerstag will die EU über die Zulassung des BA.1-Impfstoffes entscheiden.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur