Nach Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier von der CDU könnte noch im Juni die Anzahl an E-Autos, die in Deutschland zugelassen worden sind, die Marke von 1 Million Fahrzeugen erreichen. Das Ziel – der Regierung – diese Zahl 2020 zu erreichen, würde also mit nur einem halben Jahr Verspätung erreicht, zitiert der „Focus“ in einem Bericht.
Rechnet Altmaier falsch?
Dieser wiederum zitiert aus einem Interview mit dem „Tagesspiegel“. Dabei sei die Anzahl auch wegen der „Förderung für Elektroautos und Plug-In-Hybride“ erreicht worden. Diese ist 2020 auf maximal 9.000 Euro nach oben korrigiert worden.
Schon im ersten Halbjahr 2021 seien „mehr Prämien in Anspruch genommen“ worden als im Jahr 2020 insgesamt. 12,5 Milliarden Euro Prämien seien ausgeschüttet worden, womit es in diesem Jahr zu einer Rekordauszahlung kommen würde.
Kritik indes könnte sich daran entzünden, dass auch Hybrid-Fahrzeuge gefördert worden sind. Diese wiederum sind in der Ökobilanz nicht so zu verrechnen wie E-Autos. Denn die Hybriden werden gegebenenfalls „auch dauerhaft ausschließlich mit Benzin betrieben werden können.“ Zudem seien die Fahrzeuge tendenziell schwerer. Damit könnte der Verbrauch – hier an Benzin – und auf diese Weise der CO-2-Ausstoß im Zweifel sogar ausgesprochen hoch sein.
Insofern ist zumindest die Vorstellung, Deutschland sei bei der Verstromung des Verkehrs wie in den Zielen festgeschrieben vorangekommen, möglicherweise tatsächlich nicht richtig. Die Hybriden jedenfalls sollten – so legen es die Bedenken nahe – eher in einer zweiten Bilanz aufgeführt werden. Diese Fahrzeuge werden aktuell in Deutschland mit bis zu 6.750 Euro pro Neuanschaffung vom Staat gefördert.