Erkältungskrankheiten, Magen- und Darm-Beschwerden und ähnliche Symptome sind aktuell oft Anlass für Diskussionen um den Wert von herkömmlichen Arzneimitteln. Es geht auch anders, wie Anwender von Heilkräutern vielfältig beschreiben.
Ersatz für Antibiotikum
Die vielleicht bekannteste Heilkräuterpflanze ist die große Kapuzinerkresse. Diese wird in der einschlägigen Literatur oft als Alternative zu Antibiotikum benannt. Hintergrund ist ein hoher Gehalt an Vitamin C und die Fähigkeit, die Vermehrung von Bakterien, von Viren und Pilzen zu unterbinden. Auch sollen Infektionen zumindest gelindert werden können, da die Pflanze Senfölglykoside enthalte.
Zudem wird der Pflanze eine entzündungshemmende Wirkung bescheinigt. All diese Angaben beruhen jedoch in der Regel auf reinen Beschreibungen und nicht auf wissenschaftlichen Studien, die angegeben würden.
Eine weitere zumindest vielen Menschen aus der Kindheit bekannte Heilpflanze sind die Kamillenblüten, die als Tee zum Einsatz kommen. Diese sollen bei Entzündungen der Magenschleimhaut helfen sowie auch Darmbeschwerden lindern helfen.
Verantwortlich dafür seien die ätherischen Öle der Kamillenblüte, so etwa Favonoide, Chamazulen, Matricin oder Bisabolol.
Wer derzeit an Hustenreiz oder an Halsschmerzen leidet, kann auch zu Pflanzen wie dem Salbei zurückgreifen. In der Regel wird Salbei in Form von Salbeitee empfohlen oder verabreicht. Salbeitee lässt sich durch Gurgeln weit im Hals verbreiten und soll dabei Viren abtöten bzw. auch beruhigend für die Schleimhaut wirken.
Thymian wiederum gilt ebenfalls als Heilpflanze im Kampf gegen Husten. Es wird in der Regel als Kräuter bei der Zubereitung von Speisen angewandt. Der Thymian lässt sich jedoch gleichfalls als Tee zubereiten und kann ebenfalls gegurgelt werden.