Die Inflationsraten in Deutschland, in der Euro-Zone wie auch in den USA sind so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dies ist eine stille, kalte oder heimliche Enteignung derjenigen, die Geld nutzen müssen, so der Vorwurf. Die US-Zentralbank hat nun an den bisherigen Schrauben gedreht. Sie wird einem Agenturbericht nach weniger Anleihen aufkaufen. Dies reduziert die Menge an neuem Geld, das an den Markt kommt. Auf der anderen Seite jedoch gibt es noch immer die Zinspolitik – an der Zinsschraube wird nicht gedreht. Damit entstehen günstige Darlehen und noch mehr Geld. Die Zentralbank erwartet deshalb eine weiter führende Inflation.
Inflation wird sich entwickeln
„Die US-Notenbank Fed reduziert ihre Anleihenkäufe schneller und erwartet mehr Inflation. In der offiziellen Mitteilung nach der turnusmäßigen Sitzung am Mittwoch wurde in Zusammenhang mit der aktuell vergleichsweise hohen Inflation das Wort „transitory“, also „vorübergehend“, gestrichen.
Vielmehr heißt es dort nun, „Angebots- und Nachfrageungleichgewichte im Zusammenhang mit der Pandemie“ und dem Hochfahren der Wirtschaft würden „weiterhin zu einem erhöhten Inflationsniveau beitragen“. Der Leitzins bleibt zwar vorerst zwischen 0 und 0,25 Prozent, für nächstes Jahr werden aber bereits mehrere Zinserhöhungen angedeutet. Wesentliches Kriterium sei die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „With inflation having exceeded 2 percent for some time, the Committee expects it will be appropriate to maintain this target range until labor market conditions have reached levels consistent with the Committee`s assessments of maximum employment“, heißt es in der Stellungnahme. Auch die Anleihenkäufe werden nun doppelt so schnell reduziert wie bisher, um 30 Milliarden US-Dollar pro Monat.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur