Sofern es nach jüngsten Schätzungen geht, könnte die Inflation in Deutschland um „bis zu 3 % steigen“. Dies geht aus einem Bericht von n-tv hervor. Demnach sind die Inflationsraten in den USA aktuell noch höher und könnten in diesem Jahr auf mehr als 4 % steigen oder verharren.
Allerdings wäre nicht mit Zinserhöhungen zu rechnen bzw. diese sein nicht in Sicht. Aus diesem Grund kann es für Sparer und Verbraucher „sehr teuer werden“.
Vermögensverwalter zeigt Folgen
Der Vermögensverwalter growney hat diesem Bericht nach ermittelt, dass die Kaufkraft sinke, wenn es zu einem ständigen Preisanstieg käme. Im Jahr 2040 würde bei der jährlichen Inflationsrate von 3 % den Berechnungen nach bei aktuellen Durchschnittspreisen in Höhe von 3,50 Euro immerhin über 6 Euro kosten. Der Friseurbesuch würde anstatt aktuell 45 Euro dann annähernd 79 Euro kosten. Das Paar Turnschuhe wäre dann von fast 80 Euro auf gut 140 Euro zu taxieren.
Autobesitzer werden bei dieser Inflationsrate genauso wie Menschen, die den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, statt 360 Euro insgesamt 630 Euro zahlen müssen. Die steigende CO-2-Besteuerung ist hier noch nicht einbezogen.
„Je teurer ein Produkt, umso stärker wirkt sich auch der Inflationseffekt aus: Allein bei einem Preisanstieg von 2 % pro Jahr würde das neueste iPhone-Modell dann 2040 fast 1.900 Euro (heute: 1.300 Euro) kosten.“
Nun wird allerdings die Inflation nicht so linear steigen oder auf dem Niveau bleiben wie aktuell. Die Kaufkraft sinkt allerdings über Jahre, wenn und weil die Zinsen niedrig bleiben und die steigenden Preise nicht mit einer höheren Rendite kompensiert werden können. Das bedeutet: Dies ist für zahlreiche Haushalte schlicht eine schleichende Enteignung.