Die Immobilienpreise sind zumindest in der westlichen Welt in den vergangenen Jahren über alle Maßen gestiegen. Nun fragt auch der „Focus“, wann der Markt insgesamt einbricht – oder wann es zum Crash kommen kann. Die Frage würde ausgerechnet durch Google neues Gewicht erhalten.
Google: „Wann crasht der Immobilienmarkt?“
Die US-Amerikaner geben der Suchmaschine die Frage ein: „Wann crasht der Immobilienmarkt“? Die Frage ist im vergangenen Jahr um 2.450 % häufiger gestellt worden, so der Bericht von Google. Der Hintergrund des Interesses ergibt sich mit Blick auf die Hauspreisentwicklung in den USA.
„Wer sein Eigentum verkaufen will, reibt sich die Hände“, heißt es. Die Verkäufer wissen dies offenbar. Denn auch die Frage „Wie viel über dem aktuellen Wert sollte ich eine Immobilie anbieten?“. Die Antwort, so dieser Bericht, fiele konkret aus.
42 % aller Immobilien seien im April über dem „eigentlichen Wert“ verkauft worden. Nun stellt sich die Frage, was der „eigentliche Wert“ ist – so diese Redaktion. Unabhängig davon aber scheint es einen zumindest angenommenen Marktwert zu geben.
Die 42 % stellen einen Anteil dar, der um 16 Prozentpunkte höher ist als im Jahr 2020. Die Preise selbst seien in den USA um durchschnittlich 10,6 % gestiegen. In einzelnen Städten sei es in der Spitze zu Preissteigerungen über 26 % gekommen.
Diese Preissteigerungen zeigen sich vor allem in den westlichen Regionen der USA, namentlich etwa in Kalifornien.
Ähnlich sieht die Situation in Deutschland aus. Je nach Datenanbieter und Zeitraum sind Preissteigerungen zwischen 5 % und 8 % jedoch der Normalfall der Angaben. Woran dies liegt? Sicherlich nicht am guten Wetter (wie in Kalifornien), sondern an den Niedrigstzinsen. Immobilien werden per günstigsten Darlehen derzeit für viele Menschen scheinbar finanzierbarer. Zudem flüchten sich einige Investoren in den Sachwert.
Aus der Geldblase wird auf diese Weise eine Immobilienpreisblase.