Die Klimadiskussion ist eine leidenschaftlich geführte Debatte. Das führt dazu, dass die Emotionen schnell hochschlagen können und die Fakten in den Hintergrund gedrängt werden. Dies geschieht vor allem dann gerne, wenn diese Fakten mit den eigenen Ideologien und Wunschvorstellungen kollidieren.
Gut zu beobachten, ist dies bei der Debatte um das Für und Wider neuer Windräder. Heutige Modelle sind wesentlich höher als ihre Vorgänger. Sie erreichen Höhen von 90 bis 130 Meter. Ihr Durchmesser erreicht ebenfalls bis zu 90 Meter. Das eigentliche Problem der Rotorblätter ist allerdings weniger ihre Größe. Viel schwerer wiegt, dass das Material nicht recylebar ist und damit einen problematischen Sondermüll darstellt.
Aber auch tief im Boden gibt es Probleme, denn wer hoch hinaus will, muss zunächst tief graben. Ein Fundament dieser bis zu 130 Meter hohen Windräder benötigt 1.300 Kubikmeter Beton. Zusätzlich werden 180 Tonnen Stahl verbaut. Das Gesamtgewicht des Fundaments kommt dadurch auf 3.500 Tonnen.
Extrem giftige und klimaschädliche Bestandteile
Um dieses Fundament zu gießen, werden bei der Zement- und Betonherstellung 1.800 Tonnen Kohlendioxid frei. Damit wird deutlich, dass die CO2-Bilanz der Windräder bereits massiv negativ belastet ist, bevor die allererste Kilowattstunde Strom überhaupt erzeugt werden kann.
Noch wesentlich verheerender als die CO2-Emission bei der Fundierung der Windräder ist die Bilanz bei der elektrischen Isolation. Hier kommt in den Schaltschränken das reaktionsträge Schwefelhexafluorid (SF6) zum Einsatz. Es gilt als 22.800 bis 26.087 mal klimaschädlicher als das ach so gefürchtete Kohlendioxid.
Weil es so reaktionsträge ist, bleibt uns das Schwefelhexafluorid im Gegenzug besonders lang erhalten. Seine Verweildauer in der Atmosphäre wird mit 3.200 Jahren angegeben. Mit anderen Worten: Hätten die alten Römer bei der Gründung der Stadt Rom gleich auch ein modernes Windrad installiert, müssten wir noch weitere 424 Jahre mit dem in ihm enthaltenen Schwefelhexafluorid leben.
Damit wird deutlich, dass die Energiewende, so wie sie im Augenblick propagiert und vollzogen wird, bei weitem nicht so grün und ökologisch ist, wie man es uns einreden will. Viel eher züchten wir uns eine ökologische Katastrophe ungeahnten Ausmaßes heran.