Schon in den späten 1970er Jahren begann eine Entwicklung, die unsere aktuelle Entwicklung massiv beschreibt, die Abkehr von den fossilen Energieträgern. Zuerst war die Entwicklung vorrangig auf die großen Erdöl- und Erdgasproduzenten konzentriert. Inzwischen haben sich auch die privaten Verbraucher dieser Tendenz angeschlossen.
Zunächst begann die Entwicklung langsam und unscheinbar, denn aufbauend auf einer jahrelangen Vorarbeit konnte die Welt noch lange Zeit von ihrer Substanz leben. So fiel es zunächst nur den Fachleuten auf, dass die Investitionen in neue Öl- und Gasfelder immer mehr zurückgingen.
Seitdem jedoch die grüne Politik das Investieren in fossile Energiequellen vollkommen unattraktiv gemacht hat, geschieht auch kaum noch etwas. So wundert es nicht, dass die Internationale Energieagentur IEA schon im Sommer 2022 darauf hingewiesen hat, dass die Investitionen in erneuerbare Energien zwar zugenommen haben, dass sie aber bei weitem nicht ausreichen, um bis 2050 die fossilen Energien ersetzen zu können.
Die Schere zwischen Verbrauch und Angebot weitet sich immer mehr
An dieser Stelle ist es recht einfach, die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren, denn der weltweite Energiebedarf steigt weiterhin an. Gleichzeitig werden die erschöpften fossilen Energiequellen nicht durch neue Funde oder durch regenerative Energiequellen ersetzt.
Die zwangsläufige Folge dieser fatalen Entwicklung ist eine wachsende Knappheit von Energie. Der Bruch der Lieferketten während der Corona-Pandemie hat gezeigt, was passiert, wenn eine hohe Nachfrage auf ein immer kleiner werdendes Angebot trifft: Die Preise werden steigen und dies nicht nur ein wenig, sondern kräftig und anhaltend.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass es keine Güter und Dienstleistungen gibt, die nicht mit dem Einsatz von Energie verbunden sind, dann dürfte jedem schnell klar werden, dass sich sowohl Industrie- wie auch Konsumgüter in Zukunft massiv verteuern werden. Steigen die Einkommen nicht im gleichen Maß mit an, tritt jener Wohlstandsverlust ein, vor dem sich viele schon jetzt zurecht fürchten.