Glaubt man den Berichten der etablierten und vielfach auch zuvor genau eingeweihten Medien, so haben die deutschen Behörden in der vergangenen Woche einen Putsch verhindert. Rund 3.000 Beamte waren bundesweit im Einsatz darunter viele, die in Sondereinsatzkommandos ihren Dienst tun.
Die gewählten Worte und die über die Fernsehschirme flimmernden Bilder waren martialisch. Was anschließend über die zum Putsch bereiten Reichsbürger bekannt wurde, will aber so gar nicht in das aufgebaute Bild eines nur knapp verhinderten demokratischen Weltuntergangs passen.
Eine Besonderheit von Putschen weltweit ist, dass es in den meisten Fällen an Bildmaterial fehlt. Das ist auch logisch, denn die Aktionen werden im Verborgenen vorbereitet und die Bilder entstehen erst dann, wenn die zum Umsturz vorgesehenen Aktionen auch tatsächlich gestartet werden.
Ein schwacher Staat inszeniert sich in starken Bildern
Bis dahin wird im Verborgenen gearbeitet und soll der geplante Putsch gelingen, müssen wichtige Voraussetzungen erfüllt sein. Eine von ihnen ist ein ausreichend gefülltes Waffenarsenal, denn wer auch immer plant, in Regierungseinrichtungen, Parlamente und Behörden einzudringen, der muss damit rechnen, dass diese Einrichtungen geschützt, wenn nicht sogar gut geschützt sind.
Es braucht also eine gewisse Menge und auch eine gewisse Qualität an Waffen, um diesen Wachschutz überwinden zu können. Interessanterweise wurden bei den in der Vorwoche verhafteten Reichsbürgern diese Waffen weder in ausreichender Zahl noch in der benötigten Qualität gefunden.
Bislang wurden bei den Verhafteten nur wenige Waffen gefunden. Automatische Waffen waren nicht darunter, wohl aber Schreckschusspistolen. Ob diese ausreichen, um in den Bundestag eindringen zu können, sei einmal dahingestellt. Ebenfalls bleibt abzuwarten, ob noch weitere Waffen entdeckt werden und welche Qualität dieses ggf. haben werden.
Aktuell ist die Bilanz aus Sicht der Einsatzleitung eher dürftig, denn man setzte 3.000 Beamte und zahlreiche Sondereinsatzkommandos ein, um Schreckschusspistolen sicherzustellen, war aber gleichzeitig nicht in der Lage, den Münchener Flughafen vor Klimaaktivisten – oder sollte man an dieser Stelle treffender von Klimaterroristen sprechen – zu schützen, die ohne jede Skrupel mit dem Leben von Flugpassagieren spielten.