Können Sie sich vorstellen, drei Milliarden US-Dollar Zinsen für die von Ihnen aufgenommenen Schulden bezahlen zu müssen? Die meisten von uns werden diese Frage gewiss verneinen. Nein wir können uns nicht vorstellen, drei Milliarden US-Dollar an Zinsen zu bezahlen, schon gar nicht täglich.
Doch genau diese Summe, drei Milliarden US-Dollar, muss der amerikanische Staat Tag für Tag für die von ihm aufgenommenen Schulden bezahlen. Die Summe reicht allerdings nur dazu aus, die Zinsen zu bezahlen. Getilgt wird ungeachtet der hohen täglichen Aufwendungen nicht ein einziger US-Dollar.
Schulden in den USA viel zu hoch!
Auf stolze 36 Billionen US-Dollar ist die US-Staatsverschuldung inzwischen angestiegen und es gibt Grund zu der Annahme, dass sie unmittelbar nach der Präsidentenwahl nochmals stark ansteigen wird, denn egal, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Wahl gewinnen wird, beide Kandidaten haben bereits deutlich gemacht, dass sie einmal ins Amt gewählt das Wort Haushaltsdisziplin nur vom Hörensagen kennen werden.
Immer mehr ausländische Gläubiger wenden sich deshalb von den USA ab. Sie verzichten darauf, auslaufende amerikanische Staatsanleihen durch neue zu ersetzen. Gekauft werden stattdessen Gold und Silber, die beiden ältesten Währungen der Welt. Wer Gold und Silber kauft, verzichtet darauf, Zinseinnahmen zu erzielen, trotzdem ist die Nachfrage nach den beiden Edelmetallen ungebrochen.
Während das Vertrauen in Gold und Silber ungebrochen ist, sehen die Investoren die USA und ihre Fähigkeit, die aufgenommenen Kredite bedienen zu können, zunehmend kritisch. Es fehlt nicht nur die industrielle Basis, die nötig ist, um eine dauerhafte Rückzahlung der aufgenommenen Schulden gewährleisten zu können. Auch die Bereitschaft zu einer soliden Haushaltspolitik ist nicht mehr gegeben.
Derweil stehen die amerikanischen Banken vor großen Herausforderungen. Sie sind durch die Probleme im Bereich der Gewerbeimmobilien unter Druck gekommen. Seit immer mehr Amerikaner nicht mehr ins Büro fahren, sondern von zuhause aus arbeiten, werden Büroimmobilien vielfach mit Preisnachlässen von über 60 Prozent angeboten.
Jeder weitere Zusammenbruch eines Vermieters könnte jener sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen bringt. Auch diese Gefahr ist eine Sorge, die Gold und Silber derzeit noch attraktiver erscheinen lässt, denn beide Edelmetalle haben keinen Forderungscharakter und können deshalb nicht ausfallen.