US-Präsident Donald Trump hält unter anderem deshalb so viel auf seine Zollwaffe, weil er glaubt, die Zölle seien von den betroffenen Ländern als zusätzliche Abgabe an die USA zu entrichten. Übersehen wird dabei, dass der Zoll vom inländischen Importeur und nicht vom im Ausland sitzenden Exporteur bezahlt wird.
Für den Importeur und damit indirekt auch für den Endverbraucher verteuert der zusätzlich erhobene Zoll die eingeführten Waren. Weil nun auf der Seite des Käufers weniger Geld zur Verfügung steht, werden entweder Waren aus dem Inland bevorzugt oder weniger ausländische Produkte gekauft. An dieser Stelle spüren auch die Exporteure die negativen Auswirkungen der Zölle.
In einer Modellschätzung hat sich das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) mit den Schäden auseinandergesetzt, die durch die von den USA erhobenen Zölle verursacht werden. Erwartet wird, dass sich das Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union durch die US-Einfuhrzölle um 0,02% zurückbildet. Betroffen sind rund fünf Prozent der gesamten Importe der EU.
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Viel Wirbel um relativ kleine Auswirkungen
Deutschland ist von den Zöllen am stärksten betroffen. Hier wirken sich vor allem die Ausfuhren der Automobilindustrie in die Vereinigten Staaten negativ aus. Der Modellschätzung zufolge erwartet das IfW, dass die deutsche Wirtschaft als Folge der Zölle kurzfristig um etwa 0,03% schrumpft.
Wesentlich stärker sind die Auswirkungen auf das BIP in Kanada. Besonders betroffen ist hier die Stahl- und Aluminiumindustrie, die einen großen Teil ihrer Erzeugnisse in die USA exportiert. Für den nördlichen Nachbarn wird ein Rückgang des BIP um 0,39% erwartet, während für Mexiko mit einem Rückgang um ca. 0,19% gerechnet wird.
Auf der Seite der US-Bürger sind höhere Kosten zu erwarten. Das IfW rechnet damit, dass Trumps Zoll-Entscheidungen die Inflationsrate in den USA um etwa 0,41% ansteigen lassen. Dabei geht die Studie des IfWs davon aus, dass die Masse der Mehrkosten aufgrund der höheren Zöllen direkt an die Kunden in den USA weitergegeben werden.
Natürlich wäre es besser, wenn der wirtschaftliche Schaden gar nicht erst angerichtet würde. Doch er ist deutlich kleiner als es der mediale Rummel, der derzeit um das Thema gemacht wird, erwarten lässt.
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