Die jüngste Stärke des US-Dollars könnte schon bald Geschichte sein

Die Verschuldung der USA ist inzwischen so hoch, dass sie jeden Monat um eine Billion US-Dollar ansteigt. Trotzdem war und ist die Inflation in den USA noch vergleichsweise niedrig. Das lag an der Stellung des US-Dollars als führender Weltreservewährung. Viele Länder kauften US-Dollar und importierten damit die US-Inflation in ihr eigenes Land, während sie den USA gleichzeitig eine höhere Inflation ersparten.

Doch inzwischen ticken die Uhren anders. Der Petrodollar ist Geschichte und immer mehr Länder, wie beispielsweise die Volksrepublik China, stoßen US-Staatsanleihen ab und kaufen dafür werthaltige Assets wie attraktive Rohstoffvorkommen oder Unternehmen, die Lagerstätten entwickeln.

In diese Situation hinein hat US-Notenbankchef Jerome Powel in Jackson Hole Ende August angekündigt, dass die Federal Reserve Bank ihre Zinsen schon bald senken wird. Die Finanzmärkte erwarten für das Jahresende deshalb bereits einen US-Zinssatz, der um 100 Basispunkte unter dem aktuellen Niveau liegt.

Ab dem 18. September beginnt eine neue Phase

Mit den hohen Zinsen entfällt der Grund für einen starken US-Dollar. Allein schon die Ankündigung ließ im August Gold und Silber stark steigen und da die Finanzmärkte Veränderungen sehr schnell antizipieren, lagen die Zinssätze für langlaufende US-Staatsanleihen bereits Anfang September um 0,5 Prozentpunkte tiefer als Anfang August.

Doch noch parkt sehr viel Geld in US-Geldmarktfonds. Sie boten den Anlegern bei hohen Zinsen eine attraktive Rendite, waren sicher und konnten im Bedarfsfall schnell liquidiert werden. Je schneller die US-Zinsen nun sinken werden, umso schneller dürfte das Geld auch aus den Geldmarktfonds abgezogen werden. Die entscheidende Frage ist somit die, wohin sich dieses Geld wenden wird?

Die Anleihemärkte verlieren bei sinkenden Zinsen zunehmend an Attraktivität und die Zinsen werden gesenkt, weil die Wirtschaft und damit die Aktienmärkte schwächeln. Anders als in den letzten zehn Jahren dürften die Aktienmärkte deshalb von vielen Anlegern nicht als die beste Alternative angesehen werden.

In früheren Zinssenkungsphasen haben Gold und Silber sehr stark profitiert und die Bewertungen der Unternehmen im Rohstoffsektor sind momentan noch immer ausgesprochen niedrig. Damit ist die Basis für eine extrem Rallye in diesem Segment gelegt. Auf ihren Beginn bereiten sich einige vorausschauende Anleger bereits intensiv vor.

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