In der Corona-Zeit wurde vielfach der Eindruck erweckt, dass das Corona-Virus ein großes Problem sei, Geld hingegen nicht. Die Staaten gefielen sich darin, massive Einschränkungen zu verfügen, die Menschen in den eigenen Wohnungen einzusperren und die Wirtschaft abzuwürgen.
Gleichzeitig wurden die von der getroffenen politischen Maßnahmen hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden mit dem Geld der Bürger üppig wieder aufgefangen. Das Steueraufkommen ging mangels boomender Wirtschaft zwar zurück, aber dafür waren Kredite noch ausgesprochen billig und Geld, das vermeintlich nichts kostet, wird immer gerne ausgegeben.
Auch bei uns in Deutschland, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch bekanntgab, ist die Deutsche Gesamtverschuldung seit dem ersten Quartal 2021 weiter deutlich angestiegen. Bis zum ersten Quartal 2022 hat sich die Gesamtverschuldung um weitere 113,4 Milliarden Euro erhöht.
1.366 Euro zusätzliche Schulden pro Einwohner
Das entspricht der der „Kleinigkeit“ von 1.366 Euro pro Kopf der Bevölkerung, egal, ob Kleinkind, Rentner oder Multimillionär. Nun ist die Party vorbei und die Zeche muss gezahlt werden. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn die Zinsen sind in der Zwischenzeit gestiegen, auch die für den Bund.
Es wird also in Zukunft für die Schuldner teurer, ihre Schuldenlast weiterhin zu bedienen. Auch die Bundesrepublik Deutschland wird in ihren Haushalten früher oder später wieder größere Positionen für Zinszahlungen auf aufgenommene Kredite ausweisen müssen. Zu zahlen hat diese Zeche der Steuerzahler.
Entschuldet wird aber auch über die hohe Inflation, denn sie entwertet die staatliche Verschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Sie wird vom Bürger bezahlt, der ihr nicht entgehen kann. An vielen Stellen sind Steuerzahler und Bürger ein und die selbe Person. Allerdings nicht immer.
Aber egal, ob nur Bürger oder auch gleichzeitig Steuerzahler: Teuer wird es für die Menschen in jedem Fall.