Alle vier oder fünf Jahre stehen Wahlen an. Dann sind auch Politiker gezwungen, sich ein wenig volksnah zu geben. Tut man es und glaubt der Wähler das Narrativ vom ach so volksnahen Politiker, der sich an sieben Tagen in der Woche Arme und Beine ausreist, um dieses Land vorwärts zu bringen und seine Bürger wohlhabender zu machen, dann darf auf eine Wiederwahl gehofft werden.
Da es mittlerweile alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien mit der eigenen Glaubwürdigkeit nicht mehr so genau nehmen, hat der geneigte Wähler in der immer noch wichtigen Frage nach der Glaubwürdigkeit unserer Politiker kaum noch eine echte Wahl.
Alternativen gibt es, wenn überhaupt, nur noch außerhalb des politischen Betriebs und die sind meist ziemlich unbekannt und haben so kaum eine Chance auf einen Platz im Bundestag oder in einem der Landtage. Als Konsequenz dieser Entwicklung steigt die Zahl der Nichtwähler.
Unverständnis steht am Vorabend einer jeden großen Umwälzung
Würden diese ihre Stimme geschlossen einer Partei geben, stünde diese kurz davor, die absolute Mehrheit zu erringen. Ein solcher Weckruf würde der deutschen Politik gut tun. Ob er etwas ändern würden, ist allerdings fraglich, denn viele Politiker agieren mittlerweile so ungeniert, dass die Frage erlaubt ist, ob sie sich über die langfristigen Konsequenzen ihres Tuns überhaupt noch im Klaren sind.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wünscht sich neue Rechtsberater, die er für 20 Millionen Euro anheuern will. Täte er es nicht, würden pro Kopf der Bevölkerung knapp 25 Cent gespart. Aber die Not scheint groß zu sein und der geneigte Bürger fragt sich, ob in den aufgeblähten Ministerien denn nur Nieten und Pfeifen ihren Dienst tun. Vermutlich nicht, aber neue Rechtsberater braucht das Land trotzdem.
Noch „einleuchtender“ und gleichzeitig auch noch höher sind die Ausgaben von 360.000 Euro für die Stylistenkosten für Annalena Baerbock und gewünschte Kosten von 400.000 Euro für klimaneutrale und damit günstige Fotos von Robert Habeck. Während die diese Kosten fast wie selbstverständlich anfallen, fehlt in es vielen Haushalten mittlerweile am Geld für die elementarsten Dinge.
Es ist Annalena Baerbocks gutes Recht im Ausland zu erklären, ihr sei egal, was ihre deutschen Wähler denken. Sie mache das, was sie für richtig halte. Fehlt nur noch, dass auch hierzulande bald ein Satz gesprochen wird, wie jener, der fälschlicherweise Marie Antoinette zugeschrieben wird. „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!“