Der bekannte Ökonom Prof. Max Otte hat in einem Interview mit reitschuster.de die Wahlen und die Ereignisse in den USA kommentiert. Otte selbst ist profunder USA-Kenner und ist zudem seit zehn Jahren auch US-Bürger. Zur Wahl sei er in den USA gewesen: „Ich habe auch berichtet, es war für mich völlig klar, dass da massiver Wahlbetrug lief.“ Prof. Otte gilt nicht als Verschwörungstheoretiker, sondern hat u.a. bedingt durch einen genau vorhergesagten Crash an den Börsen im Vorfeld der Finanzkrise 2008 lange Jahre ein großes Standing bis in die Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender gehabt. Er hält es im Zusammenhang mit der US-Wahl für „erschütternd, wie einseitig in Deutschland darüber berichtet wird.“
Hintergründe unklar
Er halte die Hintergründe des Kapitolsturms für unklar. Man sollte genau hinsehen. Unter anderem wunderte sich Prof. Otte darüber, dass nicht hinreichend Sicherheitskräfte vor Ort waren, nachdem Donald Trump zu einer Demonstration aufgerufen hatte. Zudem bescheinigte er Trump, dass das Video „sehr beschwichtigend“ sei, in dem der US-Präsident die Demonstranten aufforderte, nach Hause zu gehen und friedlich zu sein.“ Das Video, so merkt Prof. Otte korrekt an, ist dann auf Facebook gelöscht worden, ebenso übrigens auf Twitter. Damit, so Otte, sei es möglich gewesen, das „Narrativ des hetzerischen Trump“ zu verbreiten.
Trump sei hingegen ausgesprochen friedlich gewesen. „Man hat das gelöscht, damit man ungestört seine Lügen über seine Aussagen verbreiten kann.“
Der Riss in den USA sei schon unter Obama sehr groß gewesen. Nur sei jetzt die Enttäuschung in der Mittelschicht riesig. Die Mittelschicht aber sei im Wesentlichen anders als die Antifa sehr gesittet. Mit bedeutenden Unruhen rechne er nicht. Dennoch: Die Situation schätzt er offensichtlich ernst ein. Er spricht von einem „Welt-System-Crash“, den er im übrigen in einem – so die Redaktion hier – sehr aufschlussreichen Buch beschrieben hat.