Christian Drosten und weitere Autoren haben am 23. Januar 2020 eine Publikation in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Eurosurveillance“ veröffentlicht, welche dort erst drei Tage zuvor zur Prüfung eingereicht worden ist – den sogenannten Drosten-Cormann-Report. Die Veröffentlichung von Drostens Papier nur drei Tage später erfolgte in einer zuvor niemals dagewesenen Geschwindigkeit.
„Eurosurveillance“ ist eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, die vom europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten veröffentlicht wird und sich mit Epidemiologie befasst. Das von Dr. Pieter Borger (Molekularbiologe aus Holland) verfasste Schreiben bezieht sich auf den Ursprung des PCR-Tests, welcher inzwischen weltweit Anwendung findet und u.a. als Grundlage für die Corona-„Infektionszahlen“ genommen wird.
Ein internationales Konsortium von Biowissenschaftlern hatte im November einen Brief an die Redaktion von „Eurosurveillance“ geschrieben und die Zurückziehung der Veröffentlichung gefordert. Das Konsortium der Biowissenschaftler bezieht sich konkret auf die Publikation (Papier) „Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR“. Das Papier beschreibt eine RT-PCR-Methode zum Nachweis des „neuartigen Corona-Virus“, auch als SARS-CoV2 bekannt. Nach sorgfältiger Prüfung „stellt das internationale Konsortium von Biowissenschaftlern fest, dass das Drosten-Papier im Hinblick auf sein biomolekulares und methodisches Design schwerwiegende Mängel aufweist“.
Eine detaillierte wissenschaftliche Argumentation hat das Wissenschaftler-Konsortium in dem Bericht „External peer review of the RTPCR test to detect SARS-CoV2 reveals 10 major scientific defaults at the molecular and methodological level: consequences for false positive results (deutsch: Externe Begutachtung des RT-PCR-Tests zum Nachweis von SARS-CoV2 zeigt 10 wissenschaftliche Mängel auf molekularer und methodischer Ebene auf: Konsequenzen für falsch positive Ergebnisse) dargestellt, welcher zur Veröffentlichung bei „Eurosurveillance“ eingereicht wurde. Das Konsortium hat seine Begutachtung ebenfalls im Internet veröffentlicht.
Abstract aus der wissenschaftlichen Argumentation mit der Forderung, das Papier zurückzuziehen:
„In der Drosten-Publikation mit dem Titel „Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR“ (Eurosurveillance 25(8) 2020) stellen die Autoren einen diagnostischen Arbeitsablauf und ein RT-qPCR-Protokoll für den Nachweis und die Diagnostik von 2019-nCoV (jetzt bekannt als SARS-CoV-2) vor, von dem sie behaupten, dass es validiert sei und eine robuste diagnostische Methodik für den Einsatz in Labors des öffentlichen Gesundheitswesens darstelle.
Angesichts aller Konsequenzen, die sich aus eben dieser Publikation für die Gesellschaften weltweit ergeben, führte eine Gruppe unabhängiger Forscher eine Punkt-für-Punkt-Überprüfung der genannten Publikation durch, bei der 1) alle Komponenten des vorgestellten Testdesigns gegengeprüft wurden, 2) die RT-qPCR-Protokollempfehlungen im Hinblick auf die gute Laborpraxis bewertet wurden und 3) die Parameter anhand der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur in diesem Bereich untersucht wurden.
Das veröffentlichte RT-qPCR-Protokoll zum Nachweis und zur Diagnostik von 2019-nCoV und das Manuskript weisen zahlreiche technische und wissenschaftliche Fehler auf, darunter ein unzureichendes Primerdesign, ein problematisches und unzureichendes RT-qPCR-Protokoll und das Fehlen einer genauen Testvalidierung.
Weder der vorgestellte Test noch das Manuskript selbst erfüllen die Anforderungen für eine akzeptable wissenschaftliche Publikation. Auch ernsthafte Interessenkonflikte der Autoren werden nicht erwähnt. Schließlich deutet die sehr kurze Zeitspanne zwischen Einreichung und Annahme der Publikation (24 Stunden) darauf hin, dass ein systematisches Peer-Review-Verfahren hier entweder nicht durchgeführt wurde oder von problematisch schlechter Qualität war. Wir liefern überzeugende Beweise für mehrere wissenschaftliche Unzulänglichkeiten, Fehler und Mängel.
Wissenschaftler legen gegen Drosten nach
Während noch immer auf eine Reaktion der Fachzeitschrift „Eurosurveillance“ gewartet wird, haben die Wissenschaftler wegen „massiver Fehler und Interessenskonflikten“ nachgelegt. In einem Addendum zur Aufforderung, die Publikation zurückzuziehen, zeigen die Forscher, dass auch weitere, unabhängige Forschungsgruppen wichtige Bedenken gegenüber dem von der WHO verbreiteten PCR-Protokoll vorgetragen haben.
10 der 17 untersuchten Publikationen zur Leistungsfähigkeit des PCR-Protokolls thematisieren Probleme mit fehlerhaftem „Primerdesign“ im SARS-CoV-2-spezifischen „Bestätigungstest“ namens RdR-PRCR für „RNA-abhängige RNA-Polymerase“ oder dem E-Gen-Assy. Die Wissenschaftler zitieren mehrere Studien, die die Wichtigkeit der Kontrollen bei der Beurteilung der Viruslast unterstreichen und kritisieren gleichzeitig das Fehlen solcher internen Kontrollen bei der „Drosten-PCR“-Methode. Angesichts der genannten Ungereimtheiten in der Drosten-Studie sei es umso erstaunlicher, dass das Herausgebergremium von „Eurosurveillance“ die Publikation in der Rekord-Zeitspanne von 27,5 Stunden veröffentlicht hat.
Mitglieder des Corona-Untersuchungsausschusses um Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich, welche diese Information veröffentlicht haben, erinnern daran, dass das massive, weltweite Testgeschehen auf genau diesem Drosten-Papier basiert. Es sei die Ursache für viele Quarantäneschicksale, für Behandlungsprotokolle und Lockdown-Entscheidungen nahezu aller Regierungen auf der Welt, mit massiven wirtschaftlichen und sozialen Folgen.