Die Wirtschaft in Deutschland geht ganz offensichtlich vor die Hunde. Die Politik von Finanzminister Scholz, Wirtschaftsminister Altmaier und Kanzlerin Merkel tut ihr übriges. Die Hilfsgelder stocken und kommen größtenteils überhaupt nicht an. So wird aus Berlin gemeldet, ein Restaurantbetreiber würde keine Corona-Hilfe bekommen. Warum? Er hat nicht hinreichend Verluste aufgehäuft.
Hilfen bekommen nun diejenigen, die ihre Fixkosten nicht ganz decken können. Immerhin, so die Wirtschaft. Der Restaurantbesitzer aus Berlin hat dem Vernehmen nach scheinbar das Problem, dass er noch kreditwürdig ist und sich also über seine Bank mit Geld versorgen kann. Tatsächlich sei er insolvent, heißt es. Ein Einzelfall? Wohl kaum.
50.000 Händler vor dem Aus
So meldete kürzlich der Handelsverband HDE, dass gut 50.000 Unternehmen vor dem Aus stünden. Diese Zahl gilt es einzuordnen: Es gibt fast 200.000 Handelsunternehmen in Deutschland. Das Aus betrifft demnach etwa 25 % der Unternehmen. Dies koste, so der Verband, möglicherweise 250.000 Arbeitsplätze. Ein Grund dafür sind die fehlenden oder zu spät gezahlten Hilfen.
Die Handelsunternehmen sollen bis dato 90 Millionen Euro Überbrückungshilfen erhalten haben. 90 Millionen für 200.000 Unternehmen. Dies sind umgerechnet 450 Euro pro Händler. Oder, bezogen auf die 50.000 stark Gefährdeten, etwa 1.600 Euro.
Die Gastronomie beschwert sich inzwischen in großen Magazinen genauso wie etwa die Hotellerie. Je länger die Lockdown-Maßnahmen anhalten, je schärfer auch Geschäftsreisen noch reguliert werden, desto größer das Loch. Der Finanzminister hatte kürzlich betont, dass die Regierung die Politik lange durchhalten könne. Er meinte die Überbrückungshilfen. Die Unternehmen sind offenbar nicht mehr in der Lage, lange durchzuhalten. Selbst mit Geld, das aus dem Nichts produziert wird, wie Schulden über die Zentralbank, rettet Scholz hier nichts mehr.