Die Diskussion um die Wirksamkeit und die Sicherheit der Corona-Impfstoffe hält an. Hier ist weder in die eine noch in die andere Richtung grundsätzliche Sicherheit zu verkünden. Die Impfstudien geben bis dato mangels Beobachtungszeitraum noch keine Sicherheit, auf der anderen Seite gibt es auch noch keine Belege für einen dauerhaften Schaden – wir alle wissen es nicht.
Gerade dies aber scheint zum Beispiel auch das Pflegepersonal an verschiedenen Orten der Welt ebenso wie Mediziner zu irritieren. So wurde aus den USA gemeldet, dass der Gouverneur des Bundesstaates Ohio mitteilte, 60 % des häuslichen Pflegepersonals hätten erklärt, sich nicht impfen lassen zu wollen. Dieser eminente Anteil ist beeindruckend – in jeder Hinsicht. Würde sich diese Tendenz auch nur in größeren Bruchstücken andernorts zeigen, wäre die Impfdiskussion erst eröffnet.
Bekannt ist zudem, dass in Deutschland Impfzentren gleichfalls zunächst wieder schließen mussten, weil sich nicht genügend zu impfender Mediziner oder Pflegepersonal einfanden oder nicht hinreichend Impfstoffe zur Verfügung standen. Dies dürfte die öffentliche Diskussion in den kommenden Wochen prägen. An sich hatten die Befürworter der Durchimpfung offenbar darauf gesetzt, die Impfbereitschaft werde mit der Verfügbarkeit noch steigen.
Nun laufen allerdings auch Nachrichten ein, wonach es an verschiedenen Orten durchaus bemerkenswerte Nebenwirkungen gab. In Kanada sind an Silvester offenbar 66 von 230 Bewohnern eines Altenheims sowie 20 Pfleger an Corona erkrankt. Mitte Dezember hatten diese Personen die erste Dosis erhalten. In Rosario, Argentinien, sollen die Gesundheitsämter die Impfungen zunächst sogar ausgesetzt haben, nachdem es „reihenweise zu schweren Nebenwirkungen bei geimpften Ärzten und Pflegepersonal“ kam, so der wochenblick.at.
Die Diskussion wird in den kommenden Wochen Fahrt aufnehmen. Die Vorstellung, Pflegepersonal und Mediziner würden sich freiwillig in die erste Reihe stellen, ist allerdings offenbar recht voreilig gewesen.