Gold glänzt auch bei Kerzenlicht, während der Bitcoin ohne Strom und Internet Probleme haben wird

Für viele Anleger, die heute den Bitcoin kaufen, sind nicht nur die stark steigenden Preise ein entscheidendes Kaufmotiv. Auch die auf der Blockchain-Technologie basierende Sicherheit der Kryptowährung wird immer wieder als Argument für den Erwerb des Bitcoins und anderer Kryptocoins angeführt.

An dieser Stelle erwächst dem Bitcoin nicht nur ein Vorteil, sondern gleichzeitig auch eine Gefahr, denn die technische Entwicklung steht nicht still. Was vor 100 Jahren höchster Stand der Technik war, will heute vermutlich kein Kunde mehr kaufen. Das gilt für Autos, Radios ebenso wie für die Funkgeräte der damaligen Zeit.

Den besten Geräten und technischen Entwicklungen der heutigen Zeit wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnlich ergehen. Auch sie werden über kurz oder lang von besseren Techniken und Produkten verdrängt werden. Weil dem so ist und sich daran vermutlich nichts wesentliches ändern wird, stellt sich zwangsläufig die Frage, wie sicher die hohe Sicherheitsstufe, die der Bitcoin derzeit zweifellos hat, auf Dauer sein wird.

Überrollen die Quantencomputer den Bitcoin?

An dieser Stelle sollten die in Bitcoin und andere Kryptocoins investierten Anleger vor allem die Entwicklung der Quantencomputer im Blick behalten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie komplizierteste Probleme und Aufgaben sehr schnell lösen können. Damit sind sie für jede existierende Sicherheitstechnik ein realer Albtraum.

Google hat vor kurzem „Willow“, einen bahnbrechenden Quantencomputerchip, vorgestellt. Er kann nach Angaben des Unternehmens ein komplexes Problem in fünf Minuten lösen, während herkömmliche Supercomputer für diese Aufgaben zehn Quadrillionen Jahre benötigen würden. Experten wie Hartmut Neven vom Quantum AI Lab von Google bezeichnen Willow bereits als den „besten Quantenprozessor“, der je geschaffen wurde.

Der Chip stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich des Quantencomputings dar und bietet potentielle Anwendungen in der Arzneimittelentwicklung, im Design von Kernfusionsreaktoren und in der Batterietechnologie. Man wird mit ihm allerdings auch bestehende Sicherheitstechnologien in kürzester Zeit aushebeln können. Damit stellt Willow auch eine Gefahr für den Bitcoin und die anderen Kryptocoins dar.

Ohne funktionierendes Stromnetz wird der Bitcoin schnell wertlos

Eine weitere Achillesverse der Coins ist, dass sie ohne verfügbaren Strom und ein schnelles Internet nicht eingesetzt werden können. Sie setzen damit eine jederzeit funktionierende technische Infrastruktur voraus, die nicht immer und überall gegeben ist. Jeder Anleger sollte deshalb vor dem Kauf die Risiken sorgfältig abwägen, die mit einer Investition verbunden sind.

Auch Gold und Silber haben beispielsweise ihre Risiken. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Quantencomputing, Cyberangriffe oder Stromausfälle die Edelmetalle nicht beeinträchtigen. Sie glänzen auch im Kerzenlicht.

Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, dürften sich viele Anleger, die sich noch vor kurzem über einen „guten“ Verkaufspreis für ihr Gold gefreut haben, am Ende doch kräftig ärgern.

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