J.D. Vance: Europa riskiert einen „sozialen Selbstmord“

US-Vizepräsident J.D. Vance hat – im Kern – Deutschland erneut gewarnt. Die USA und Deutschland stehen ohnehin davor, ihre Beziehungen etwas zu entspannen. Zur Erinnerung:

Seine scharfe Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz setzte ein klares Signal: Europa müsse endlich seine eigenen Fehler eingestehen. In einem Interview mit Fox News äußerte sich Vance am Donnerstag zu den transatlantischen Beziehungen. „Ja, die Europäer irritieren mich manchmal, und wir haben oft unterschiedliche Ansichten, aber Europa ist auch die Wiege der westlichen Zivilisation“, erklärte Vance.

Europa riskiert einen „sozialen Selbstmord“

Die Vereinigten Staaten seien aus Europa hervorgegangen. Die kulturellen und religiösen Verbindungen blieben trotz politischer Differenzen stark. „Doch Europa riskiert, sozialen Selbstmord zu begehen“, warnte Vance. Zu viele EU-Mitgliedstaaten seien nicht in der Lage, ihre Grenzen effektiv zu schützen. Zudem habe sich ein Mechanismus der Einschränkung der Meinungsfreiheit etabliert. Besonders die Unterdrückung des öffentlichen Diskurses habe zur Wahl von Trump und einiger europäischer Führer beigetragen, so Vance.

„Ich möchte, dass Europa ein wichtiger Verbündeter der USA bleibt“, betonte der Vizepräsident. Dafür müsse der alte Kontinent jedoch beginnen, seine Bürger und seine Souveränität wieder stärker zu respektieren. „Amerika kann das nicht für Europa übernehmen“, fügte er hinzu. Anschließend richtete er sich direkt an Deutschland und kritisierte den Umgang mit der Migrationskrise.

„Deutschland hat Millionen von Einwanderern aus Kulturen aufgenommen, die völlig inkompatibel mit der deutschen Kultur sind“, sagte Vance. Dabei sei es unwichtig, was er persönlich davon halte: „Deutschland hat sich selbst geschadet.“ Der 40-Jährige hofft jedoch, dass es nicht zu spät ist, denn er „liebe Deutschland“.

„Freunde müssen offen miteinander sprechen“, antwortete Vance auf die Frage von Laura Ingraham, die ihm vorwarf, Europa und die USA auseinanderzutreiben. Doch dafür müsse sich Europa ändern, insbesondere in der Frage der Meinungsfreiheit.