2025 sollte der Vermögensschutz im Vordergrund stehen

2025 verspricht ein herausforderndes Börsenjahr zu werden. Weit mehr als der Ausbau der eigenen Ersparnisse dürfte ihr Schutz im Vordergrund stehen. Es liegt dabei auf der Hand, dass die Vergrößerung des eigenen Vermögens eine andere Strategie erfordert als das Bemühen, das, was in der Vergangenheit bereits aufgebaut wurde, für die Zukunft zu erhalten.

Mit Gold und Silber das eigene Vermögen auszubauen, ist ausgesprochen schwierig, denn die Preise von Gold und Silber entwickeln sich langfristig meist parallel zur Inflation. Aus dem gleichen Grund stellen beide Edelmetalle jedoch eine probate Lösung dar, wenn es darum geht, einen bereits vorhandenen Wohlstand für die kommenden Jahre zu sichern.

Mit ihren anhaltenden Goldkäufen gehen die Zentralbanken bereits diesen Weg. Sie trennen sich zunehmend von den immer unsicherer werdenden Devisenreserven, die im Grunde nichts anderes darstellen als das Versprechen eines anderen Staates, die von ihm aufgenommenen Kredite auch zurückzuzahlen und wenden sich dem stabilen Gold zu.

In Krisenzeiten entwickelte sich das Silber meist besser als das Gold

Wer als Privatanleger dieses deutliche Signal der Zentralbanken nicht nur aufnimmt, sondern auch selbst umsetzt, der ist dabei nicht allein auf das Gold beschränkt, sondern kann auch Silber zu Absicherungszwecken kaufen. Das hat durchaus Vorteile, denn der Silberpreis folgt in einer Krise in der Regel nicht nur dem Goldpreis, sondern übertrifft diesen in der Regel meist deutlich.

In der aktuellen Situation kommt erschwerend hinzu, dass nie mehr Silber von der Industrie nachgefragt wurde als in der Gegenwart. Der weltweite Silbermarkt war deshalb 2024 zum fünften Mal in Folge in einem Defizit, weil mehr Silber von den Anlegern und von der Industrie nachgefragt wurde, als durch die Minenförderung und das Recycling auf den Markt kam.

Auch für 2025 erwarten die meisten Branchenexperten nicht, dass die Produktion die Nachfrage wieder erreichen oder sogar übertreffen könnte. Verantwortlich für diese wenig optimistische Sicht ist, dass nur wenige neue Silberminen 2025 in Produktion gehen werden. Da rund 75 Prozent des Silbers als Beiprodukt in Basismetall- und Goldminen gefördert wird, muss davon ausgegangen werden, dass dieser Bereich weniger Silber fördern wird, sollte die wirtschaftliche Schwäche anhalten und noch mehr Länder in eine Rezession abgleiten.

Gerade eine weltweit Rezession könnte den Silberpreis deutlich ansteigen lassen

Dadurch würde die Nachfrage nach Blei und Zink zurückgehen und mit ihnen auch die Produktion von Silber als Beiprodukt. Auch ein gewisser Rückgang der Silbernachfrage wäre durch die Rezession zu erwarten. Er war in der Vergangenheit jedoch immer schwächer als der Rückgang der Silberproduktion, wodurch der Druck auf den Silberpreis stärker wurde.

Die anhaltende Nachfrage nach Silber, gepaart mit schwindenden Erzgehalten und einem Mangel an neuen Silberfunden, zeichnet daher ein überzeugendes Bild für zukünftige Preissteigerungen. Noch ist der Masse der Anleger diese Knappheit nicht bewusst. Sobald das Bewusstsein für die grundlegende Knappheit von Silber jedoch wächst, könnte die Zeit für eine deutliche Neubewertung dieses vielseitigen Metalls gekommen sein. Dies umso mehr wenn die industrielle Nachfrage das Angebot an Silber auch weiterhin übersteigt.