Habecks Ex-Staatssekretär wechselt in die Ukraine

Alle Zeichen deuten darauf, dass Patrick Graichen bald in der Ukraine arbeitet. Er wird Mitglied im Aufsichtsrat des „staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Ukrenerho“. Das ist die Belohnung dafür, dass er „maßgeblich zur Förderung der Enerigewende und nachhaltiger Entwicklungsstrategien in der EU beitragen“ habe.

Graichen ein „herausragender Experte auf seinem Gebiet“ und so weiter

Also wechselt ein erfahrener Mann, so wird dem Publikum signalisiert. Er verfügt demnach auch über „ein hohes Maß an Energie sowie den Wunsch, zum Sieg der Ukraine beizutragen“, heißt es vom Chef der Beratungsfirma Korn Ferry Ukraine. Die hat den Kandidaten ausgesucht.

Graichen war im Mai 2023 aus dem Wirtschaftsministerium von Habeck ausgeschieden. Es gab den Vorwurf der „Vetternwirtschaft“.

Für Graichen wartet eine interessante Aufgabe. Die Ukrenerho ist Betreiberin des ukrainischen Stromnetzes, das seit 2022 an die EU angeschlossen ist. Der Staat ist einziger Eigentümer der Aktiengesellschaft und ist in dieser Form direkt dem Finanzministerium unterstellt.

Die Ukraine setzt teils noch auf Atomkraft. Es gibt Stimmen, wonach zum einen Robert Habeck den „Weggefährten“ in das Amt gebracht habe (n kann). Zudem sei die Berufung möglicherweise ein Vorbote für einen „möglichen Waffenstillstand“ oder dem Einfrieren des aktuellen Standes im Krieg.

Denn: Damit würde auch dem Umstand Rechnung getragen, dass das kohlereiche Donbass-Gebiet verlore ist bzw. an Russland ginge. Demnach wäre die Ukraine jetzt schon ein Land für Experimente. Dafür könnte auch „deutsches Steuergeld“ fließen, heißt es.